8. Tour: Die
Benediktinerabtei und Abteikirche in Tholey
Anfahrtbeschreibung
Fahren Sie auf die A1 Richtung Trier. Verlassen Sie diese an der
Ausfahrt Tholey (AS 140). Über die B 269 erreichen Sie
schließlich Tholey. Parken Sie am besten noch in der Metzer
Straße. Die Abteikirche ist von hier aus bereits gut
sichtbar.
Geschichte
Die Benediktinerabtei Tholey gilt als eine der ältesten
Klostergründungen auf deutschem Boden. Am Ort der heutigen
Abtei, wurde im 3. Jahrhundert n. Chr. eine römische
Badeanlage errichtet. Auf deren Reste erbaute der fränkische
Diakon Grimo-Adalgisel Anfang des 7. Jahrhunderts eine Kirchenanlage,
die er 634 dem Bischof von Verdun übereignete. Um 750 wird die
Kirche durch eine rechteckige Choranlage erweitert. Vermutlich beginnt
um diese Zeit das benediktinische Klosterleben in Tholey. 1260 begann
der Bau der heute bekannten, frühgotischen
Abteikirche. Portal, der mächtige Westturm und
einige Lichtgartenfenster wurden von der romanischen Bauanlage
übernommen. Um 1302 ist das Bauwerk vollendet und dient als
Abtey und Wallfahrtskirche.
Bilder: Die Abteikirche in Tholey
(Außenaufnahmen)
Während der Wirren des dreißigjährigen
Krieges (1618 bis 1648) wurde die Abtei von Brand und
Plünderung heimgesucht. Ende des 15. Jahrhunderts trat die
Abteil Tholey der Bursfelder Kongregation bei, erlebte eine
Blütezeit, die 1794 durch Brandschatzung und
Plünderung durch französische Revolutionstruppen ein
Ende fand. Die Abtei wurde aufgehoben und 1798 wurden Kirche und
Abteigebäude versteigert. 1806 erwarb ein Tholeyer
Bürger die noch erhaltenen Gebäude und schenkte sie
der Gemeinde als Pfarrkirche und Wohnung für den Pfarrer.
Seitdem ist die Tholeyer Abteikirche zugleich auch die Pfarrkirche der
Gemeinde Tholey. Am 08.12.1949 wurde die Abtei durch Papst Pius XII
wieder errichtet und neu besiedelt.
Bilder: Abteikirche (Innenaufnahmen)
Sehenswert sind auch die barocke Oberlinger Orgel mit 43 Registern
sowie das barocke Chorgestühl aus dem Jahr 1704.
Weitere Infos zum Klosterleben und dem Benediktinerorden
können den folgenden Links entnommen werden.
9. Tour:
Kirche St. Mauritius und Josefkapelle in Erfweiler ehlingen
Anfahrtbeschreibung
Fahren Sie von Blieskastel aus in Richtung Saargemünd (B 423)
.
Nach zirka 10 Kilometern erreichen Sie Erfweiler-Ehlingen. Biegen Sie
nach links in die Rubenheimer Straße (L 231) ab. Als
nächstes fahren Sie wiederum nach links in die
Ballweilerstraße (Richtung Josephkirche und Friedhof).
Unmittelbar danach können Sie nach links in die
"Straße am
Römerturm" abbiegen. Dort können sie dann in der
Nähe
der Kirche St. Mauritius parken. Zur Josephkapelle kommen
Sie,
indem Sie der Ballweilerstraße folgen.
Bilder: Kirche St. Mauritius
Geschichtlicher Hintergrund (St. Mauritius)
"Eine Besonderheit ist der Rundturm an der
Kirche, der
vermutlich aus dem 12.
Jahrhundert stammt und ursprünglich wohl anderen
Zwecken gedient hat. Vermutlich war er Bestandteil eines befestigten
Hauses der sich nach Erfweiler nennenden Ritter. Das Fehlen
einer Eingangstür und die Lichtschlitze bzw.
Schießscharten stützen diese
Wehrturmtheorie. Weitere Kirchen mit Rundtürmen
findet man im Saarland nur noch in Bebelsheim und in Reinheim, im
bnachbarten Lothringen gibt es 17 weitere.
Aus einer Urkunde aus dem Jahr
1347 ist vom Kirchherr 'Reynero de Erfwilr' die Rede,
womit die Kirchengemeinde Erfweiler erstmals urkundlich benannt wurde.
Der Bau der ersten Kirche (der heutige Chorraum) ist aber bereits vor
dieser Zeit anzusetzen. Unter dem Patronatsherren 'Ritter Damian von
der Leyen' wurde die kleine Kirche 1612 um
einen Anbau an der Südwestseite des Chorraumes
vergrößert und der Rundturm erhielt einen Turmhelm
mit Kreuz.
1824 wurde
das Kirchenschiff auf der Südweststeite erneut erweitert.
Bereits 50 Jahre später zeigte sich, dass die Kirche
erneut zu klein geworden war. Eine einfache Erweiterung scheiterte
jedoch an einem Bauernhaus, das unmittelbar vor der
Südwestseite der Kirche stand und erst 1891
zum Abriss
erworben werden konnte.
Ab 1891 wurde
mit Pfarrer Arnold Rütter ein Kirchenbauverein
gegründet und für den Neubau der Kirche angespart. In
den Jahren 1904 -1905
konnte das neue Kirchenschiff erbaut und eingeweiht werden.
In den Folgejahren wurde die Orgelempore zur Aufnahme einer
größeren Orgel erweitert und die Sakristei, ein
zweigeschossiger Anbau, hinzugefügt. Im zweiten Weltkrieg
wurde die Kirche stark beschädigt. Nach Beseitigung der
Kriegsschäden (vor allem an Dach und Fenstern) wurde der
Innenraum umgestaltet und die Seitenaltäre verändert.
1955 wurde
zur Aufnahme eines größeren Glockengeläuts
der neue Glockenturm über dem Haupteingang erbaut und der
Seiteneingang errichtet. 1976/77 wurde auch der Chorraum neugestaltet.
1998 bis 2001 erfolgte der Einbau einer neuen Orgel und eine
Neugestaltung der Natursteintreppen und der Außenanlagen."
Quelle: Schautafel der Tourist-Informationen des
Verkehrsverein Mandelbachtal e.V.
Bilder: Josefkapelle
Geschichtlicher Hintergrund (Josefkapelle)
"Mit ihrem Bau wurde ein Gelübde
erfüllt, das am 24.
Juni 1866 unter
Pfarrer Anton Pfeifer von den Einwohnern des Dorfes abgelegt worden
war. Zu Ehren des heiligen Josefs wollte man eine Kapelle bauen, wenn
das Dorf vom Krieg Preußens gegen Österreich-Bayern
verschont bliebe. Tatsächlich fanden in unserer Gegend keine
Kriegshandlungen statt. Die Männer des Dorfes kamen schon bald
wohlbehalten zurück und erfüllten ihr
Gelübde. 1867
wurde mit dem Bau der Kapelle begonnen".
Quelle: Schautafel der Tourist-Informationen des
Verkehrsverein Mandelbachtal e.V, kleiner Auszug.
"Erfweiler und Ehlingen waren schon zur
römischen Zeit
bewohnt. In der Flur „Im Retzacker“wurde
eine villa rustica mit einer Flächenausdehnung von 115 x 90 m
freigelegt. Bereits 1880 hatte Pfarrer Rütter das etwas
abseits
stehende Badehaus freigelegt. Es lassen sich für den
Villenkomplex
mehrere Bauperioden nachweisen. Kurz nach 400 n. Chr. wurde er
endgültig zerstört und aufgegeben."
"Großartiger
Fund aus der Bronzezeit in einem Acker auf dem Bliesgau: Ein insgesamt
sechs Kilo schwerer, über 3000 Jahre alter Opferschatz wurde
in
Erfweiler-Ehlingen ausgegraben".
Von der A 620/A 8 (Saarbrücken-Luxemburg) kommend nehmen Sie
die Ausfahrt Rehlingen und fahren weiter in Richtung Beckingen. Von
dort geht es über Haustadt, Honzrath, Oppn weiter nach Wahlen.
In der Ortsmitte von Wahlen müssen Sie links abbiegen und
über die Urwahlener Straße zur Kapelle fahren. Diese
liegt auf der Anhöhe auf der rechten Seite.
Bilder: Seitenansichten, Portal, Infotafel
Geschichtlicher Hintergrund
Die kleine Kapelle liegt auf derm "Kerzenberg" zwischen Losheim,
Niederlosheim, Wahlen und Rimlingen. Auf der Hochfläche gibt
es in der Nachbarschaft eine
Windkraftanlage (Rotoren). Das kirchliche Bauwerk sei laut
einer Überlieferung
der einzige Überrest einer früheren Siedlung namens
Uhrwahlen, die im Dreißigjährigen Krieg
zerstört worden sein soll.
"Im Dreißigjähren Kriege soll im Herbst 1635 ein
schwedisch-französiches Heer sich von Mainz aus über
den Hunsrück, vor den Truppen des Kaiserlichen Generals Gallas
nach Metz zurückgezogen haben. Von dem fliehenden Heer wurden
laut Befehl alle Dörfer und Siedlungen, die am Weg lagen
eingeäschert, denn man wollte dem nachrückenden
Feinde die Verfolgung erschweren, ihn allenfalls verbrannte Erde
zurücklassen."
Auch Urwahlen sei besetzt, die Bevölkerung Opfer von
Greueltaten und Plünderung geworden. Als
der Reitertrupp den
Ort wieder verließ, sei von den Besatzern die Pest
zurückgelassen worden. So soll es gemäß der
Überlieferung schließlich dazu gekommen
sein, dass der Ort verlassen werden musste und die Bewohner sich in der
Nähe im heutigen Wahlen neu niederließen. Hier
standen schon einige Gebäude, die dem Baron Zandt
gehörten.
Auf dem Kerzenberg soll es früher einen Römerwall mit
einem großen römischen Lager gegeben haben.
Quelle (Zitat und Infos): Entnommen aus
der
Edition Bonjour
Saarland, Band 5, "Mysterie - Sagen, Legenden, verwunschene
Plätze
im Saarland", M + H Verlag GmbH Saarbrücken, 3 erweiterte
Auflage, September 2003, Seite 99.
Fahren Sie zunächst auf die A 8 in Richtung
Saarlouis/Luxemburg und nehmen Sie die Autobahnabfahrt Schwalbach.
Folgen Sie dann der L 341 Richtung Schwalbach/Hülzweiler. Vor
der Kreuzung Saarwellinger Straße/Laurentiusstraße
links in die Schwarzenholzer Straße abbiegen. Danach nach
einigen hundert Metern nach rechts in die Kapellenstraße
abbiegen. Dort können Sie dann die Laurentiuskapelle auf der
rechten Seite sehen.
Bilder: Eingangsbereich und ehemalige Quelle
Geschichtlicher Hintergrund
Die Laurentiuskapelle ist 6,50 Meter lang und 4,60 Meter breit. Aus
einer Legende geht hervor, dass sie von einem Adeligen im Jahre 1426
zur Erfüllung eines Gelübdes erbaut worden sei. Auch
aus einer alten Urkunde von 1513 dem "Weistum v.
Hülzweiler" geht hervor, dass es dort eine Kapelle nebst
Brunnen gibt. Diese sei seit vielen Jahren das Ziel frommer
Bittfahrten. Dort werde jährlich am Namenstag "Laurenti"
"Markt und Kirbe" gehalten. Aus dem Inhalt dieser Urkunde kann auch
geschlossen werden, dass die Kapelle wahrscheinlich um die Mitte des 15
Jahrhunderts erbaut wurde.
Die Kapelle wurde zwar zur Ehrung des heiligen Laurentius erbaut, es
kann aber auch eine Marienverehrung nachgewiesen werden. Neben
dem Altar kann man das Gnadenbild der "drei Mareien" sehen.
Heimatforscher vermuten, dass diese ihre Vorbilder in den keltischen
Muttergottheiten hatten. Im Hülzweiler Gemeindewald ist eine
keltische Gräberstelle gefunden worden, die auf eine
frühere Besiedlung durch die Kelten hinweist. Weiterhin wird
vermutet, dass eine keltische Kultstätte exisitierte. Neben
den Muttergottheiten wurden an solchen Kultstätten (Haine,
heilige Gewässer, Brunnen) auch noch Heilgöttinnen
und Quellnymphen verehrt. Zur heutigen Kapelle gehört auch
eine Quelle, die versiegt ist. Auf diesem Hintergrund wird vermutet,
dass die Kapelle an diesem Ort entstanden ist. Die früheren
keltischen Gottheiten wurden durch christliche Heilige ersetzt.
Quelle (Geschichtlicher Hintergrund): Entnommen aus
der
Edition Bonjour
Saarland, Band 5, "Mysterie - Sagen, Legenden, verwunschene
Plätze
im Saarland", M + H Verlag GmbH Saarbrücken, 3 erweiterte
Auflage, September 2003, Seite 102f.
Bilder: Innenaufnahmen
Zusätzliche Infos
"Laurentius war einer der sieben Diakone der Christengemeinde in der
Stadt Rom, also für die Finanzen und die Sozialarbeit der
Kirche von Rom zuständig. " mehr (externer Link)
"Der Matronenkult war die Verehrung von Muttergottheiten, den
Matronen." mehr
(externer Link)
[nach oben]
12. Tour: die
ludwigskirche in
saarbrücken
Anfahrtbeschreibung
Eine Anfahrtbeschreibung können Sie bei folgenden
Internetdienst erhalten: MAP24
Der Baumeister und Architekt Friedrich Joachim Stengel
Bild 1: Architekt und Baumeister Friedrich Joachim
Stengel, Quelle (1)
Bild 2: Einsatzorte (siehe nachfolgenden Artikel), Quelle (1)
Joachim Friedrch Stengel wurde am 29. September 1694 in
Zerbst
(Fürstentümer Anhalt) geboren. Er war der
jüngste
von fünf Kindern. Mit 14 Jahren kam er zu seinem Onkel nach
Berlin. Dort besuchte er die Akademie der Künste. In den
Jahren
1709 bis 1712 erhielt er eine Ausbildung in Zeichnen, Mathematik,
Geometrie, Zivil- und Militärbaukunst sowie in der
Artellerie-Wissenschaft.
Er trat in die Militärdienste des Herzogtum
Sachsen-Gotha
ein. Im Winter 1712-13 kam er als Fahnenjunker nach Italien. In dieser
Zeit übernahm er Aufgaben als "conducteur" und "ingenieur".
Später war er nach Gotha zurückgekehrt und in einer
ähnlichen Funktion tätig. Dabei bestand eine seiner
wesentlichen Tätigkeiten in der
Landvermessung.
1721 wurde er durch den Fürstabt von Fulda,
Freiherr von
Buttlar, als Bauinspektor nach Fulda berufen. Er hat in dieser Zeit
auch einige Bauaufträge übernommen. Nach schwerer
Erkrankung
(Quecksilbervergiftung) kehrte er nach Sachsen-Gotha zurück.
Dort
war er wieder als Ingenieur tätig. Gründe
für den
Wechsel seien der Neid der Kollegen und die Versuche ihn für
den
katholischen Glauben zu gewinnen gewesen. Da seine Hoffnung auf eine
frei werdende Stelle als Bauverwalter sich nicht erfüllte,
nahm er
im Jahre 1733 gerne die Berufung auf eine Stelle in Usingen an und kam
so in die Dienste des Fürstenhauses Nassau. In den Jahren 1733
bis
1739 führte er mehrere Arbeiten am Usinger Schloss und in
Biebrich
durch. In diese Zeit fallen erste Kontakte mit Saarbrücken und
schließlich eine Reise nach Paris.
1735 erhielt Fürst Wilhelm Heinrich infolge einer
Erbteilung
den linksrheinischen Teil der Nassauer Lande. Er berief Stengel in
seine Dienste. Von 1737 bis 1748 war Stengel dann
hauptsächlich
für ihn tätig. Er siedelte nach Saarbrücken
über.
Er gewann das Vertrauen seines Fürsten und konnte weitgehend
frei
arbeiten. In dieser ersten Saarbrücker Phase entstanden
folgende
Arbeiten: Der Bau des Saarbrücker Schlosses, die Anlage der
Wilhelm-Heinrich-Straße (früher Neugasse), die
Reformierte
Kirche (heute Friedenskirche), das Gymnasienhaus und das Rathaus
gegenüber dem Schloss. Außerdem übernahm er
vorübergehend den Schlossbau in Dornburg an der Elbe und
führte Arbeiten am Schloss in Biebrich am Rhein zu Ende.
Als er für das Fürstenhaus seiner
Geburtsstadt Zerbst
Aufgaben übernahm kam er wieder in Kontakt mit der Herrschaft
in Gotha. Ein erstes Angebot des Herzogs von Gotha lehnte er
jedoch dankend ab. In Zerbst erhielt er ebenfalls ein Angebot
für
die Stelle eines Oberlandbaudirektors. Die Möglichkeit eines
Wechsels machte er von der Haltung des Fürsten Wilhelm
Heinrich
abhängig. Wieder in Gotha (Rückreise) wurde ihm nun
die
doppelte Bestallung wie in Saarbrücken angenommen,
zusätzlich
der Titel Rat und Baudirektor. Dieses Angebot nahm Stengel an, dennoch
viel ihm der Wechsel schwer.
1751 trat er wieder die Dienste in Gotha an. Er
fühlte sich
dort nicht wohl. Er hatte viele Neider wegen seines guten
Verhältnisses zum Herzog. Es gab nur wenige Bauaufgaben zu
erledigen. Stengel war unzufrieden. Von Wilhelm Heinrich hatte er das
Angebot ihn jederzeit wieder aufzunehmen. Verlockend war auch die
Gestaltung des Neunkircher Schlosses im Auftrag der Herrschaft von
Nassau-Saarbrücken.
Stengel kam 1752 wieder nach Saarbrücken und
erhielt eine
Verbesserung seiner Einkünfte. Stengel wurde zum "cammer"
berufen.
In die nun beginnende Schaffensphase fallen: Der Marktplatz vor dem
Schloss, die Rathauserweiterung am Marktplatz, das Erbprinzenpalais mit
angrenzenden Gebäuden, die Lingerie (Wächerei) und
Gebäude an der Ecke Schlossstraße und Schlossberg,
die
Pläne für die katholische Basilika in St. Johann,
etliche
Wohnhäuser, die Umgestaltung des Schlossparks und die
Regulierung
der Saar, das Oberamtsgebäude, das Schloss in Neunkirchen und
schließlich die Ludwigskirche und die Häuser des
Ludwigsplatzes. In den 60er Jahren wurde er zum "Mit-Direktor" des von
ihm erbauten Armen- Zucht- Siechen- und Waisenhaus berufen.
Er verstarb am 10. Januar 1787 im hohen Alter von 92 Jahren
als
"nassau-saarbrückerscher würklicher Cammerrat,
Generalbaudirektor und Oberforstamtspräsident". Ihm waren im
Laufe
seines Lebens hohe Aufszeichnungen verliehen worden. In
Saarbrücken lebte er lange Zeit in der
Wilhelm-Heinrich-Straße. Seine letzte Ruhestätte
fand er auf
dem kleinen Friedhof am Ende der heutigen
Vorstadtstraße-Kreuzung
Deutschherren und Mezterstraße, in der Nähe der
Gaststätte Adler (2).
die erbauer fürst wilhelm heinrich und dessen sohn
fürst ludwig
Bild 1: Wilhelm Heinrich (1718 - 1768), Quelle (7)
Bild 2: Sophie Christine zu Erbach (1725 - 1795), Quelle (8)
Bild 3: Fürst Ludwig (1745 - 1794), Quelle (9)
Fürst Wilhelm Heinrich (1718 - 1768)
Fürst Wilhelm Heinrich wurde am 06. März
1718 in Usingen geboren. Sein Vater verstarb 21 Tage nach der Geburt
seines Sohnes. Nach dem Tode seiner Mutter übte sein
älterer Bruder für ihn die Herrschaft über
Saarbrücken aus. Seine wissenschaftliche Ausbildung erhielt er
vermutlich in Genf, Straßburg und Paris. Bei einer
Bildungsreise 1737 nach Paris wurde er von Friedrich Joachim Stengel
begleitet. Während des Aufenthaltes in Paris wurde ihm vom
französischen König Ludwig XV ein Regiment
übertragen. Wilhelm Heinrich hatte während seiner
gesamten Regierungszeit ein gutes Verhältnis zum
französischen Hof. Er stellte mehrere Regimenter für
den französischen König auf und bekam diese
übertragen. Er stand als "royal allemand" im Dienst
des französischen Königs. (10)
Fürst Wilhelm Heinrich schloss die Ehe mit
Gräfin Sophie von Erbach und blieb mit ihr zeitlebens
verheiratet. Er galt als aufgeklärter Absolutist. "Einerseits
sorgte er sich um das Wohlergehen seiner Untertanen und des Landes,
andererseits wollte er selbst stets im Mitttelpunkt stehen und sah sich
als den vollkommenen Herrscher an". Aufgrund seiner Verdienste
für die französische Krone erhielt er das
Großkreuz des Militärverdienstordens durch Ludwig
XV. (10)
Fürst Wilhelm Heinrich hat während seiner
Herrschaft 400 Erlasse, Dekrete und Gesetze erlassen. Diese betrafen
alle Bereiche des täglichen Lebens seiner Untertanen
(Beispiele: Eine Schulordnung, Erlasse zum Erlernen von Lesen und
Schreiben, neue Handwerkerverordnungen, Bauvorschriften und
Bauordnungen, strenge Forstverordnungen, Erlasse zu Wohnungskontrollen,
Geldleihreglementierungen, Strafen für Rauchen, Trunkenheit
und Kartenspiel in der Öffentlichkeit, Zollgesetze,
Anordnungen zum Dienst in der Landmiliz und zu Frondiensten). Durch
seinen aufwendigen Lebensstil kam es zu einer Verschuldung des Landes
(Beispiel: Finanzierung von Mätressen, aufwendige Hofhaltung,
Bauten und anderes). Der Landesherr versuchte immer wieder neue
Geldquellen zu erschließen um seine umfangreichen und
kostspieligen Vorhaben zu finanzieren. (10)
Fürst Wilhelm Heinrich führte unter
anderem Reformen im Justizwesen durch. Er war ein Förderer von
Landwirtschaft, Handel und Industrie und erschloss
dadurch Einnahmequellen. So bemühte er sich zum
Beispiel im industrieellen Bereich um den Bergbau, das
Grubenwesen, um die Ansiedlung von Glashütten, die
Alaun- Teer- und
Rußfabrikation, sowie um das Hüttenwesen, die
Einrichtung von
Drahtziehereien und Hammerwerken. Er gilt vielen als Wegbereiter einer
vorindustriellen Phase. Sein Fürstentum umfasste im Jahre 1766
innerhalb des heutigen Saarlandes vier Städte, 140
Dörfer mit insgesamt 22000 Einwohnern. Das Gebiet umfasste 14
Quadratmeilen. (10)
Fürst Wilhelm Heinrich machte sich auch als
Sozialreformer einen Namen. Er bemühte sich um die Absicherung
der Beamten und deren Angehörigen. Er förderte auch
die Errichtung eines Armen-, Zucht-, Siechen- und Waisenhauses. Auch
die Errichtung des Saarkrans fällt in seine
Regierungszeit. (10)
Fürst Wilhelm Heinrich war in Bezug auf die
Religionen tolerant. 1743 gestattete er in seinem Herrschaftsbereich
eine freie Religionsausübung und unternahm eine Vermittlung
zwischen den beiden evangelischen Kirchen (Kirchen nach Calvin/Zwingli
und Marin Luther). Er förderte auch den Bau katholischer
Kirchen und ließ die Ansiedlung jüdischer
Mitbürger zu. (10)
Insgesamt gesehen führte der Fürst sein
Gebiet zu wirtschaftlicher und politischer Blüte. Er hatte
eine starke Vorliebe für die Künste, die Architektur
und die Jagd. (10)
Fürst Wilhelm Heinrich verstarb am 24. Juli 1768
in Saarbrücken. Sein Leichnam wurde in der Schlosskirche in
Saarbrücken beigesetzt. (10)
Fürst Ludwig (1745 - 1794)
Fürst Ludwig wurde am 03. Januar 1745 in
Saarbrücken geboren. Er war von
einer anderen Persönlichkeit
als sein Vater. So verfügte er über
ein geringeres Selbstbewusstsein. Weitere persönliche
Schwächen bestanden in einer geringen Kritikfähigkeit
und gelegentlich in einem sehr ausgeprägtes
Misstrauen gegenüber seiner Umgebung. Er war durch seinen
Hofstaat leicht beeinflussbar. In seinen Entscheidungen sei er schwach
und unbeständig gewesen. Fürst Ludwig
hatte Interesse an Literatur
und Theater - zog aber
leichte Unterhaltung vor. "Der Fürst, seine Familie und sein
Hofstaat
produzierten sich selbst auf der Bühne und ernteten den
Beifall
eines
unkritischen Publikums". Der bedeutende Schauspieler,
Theaterdichter und Intendant des Mannheimer Nationaltheaters August
Wilhelm Iffland gab manchmal Gastspiele in Saarbrücken. In
einem
dieser Stücke ("der Essigmann mit seinem
Schubkarren") spielte der Fürst die
Titelrolle. (11)
Malerei,
Kunst
und Musik kamen in seiner Zeit zu einer gewissen
Blüte (Beispiel: Miniaturmalerei und Portätkunst
durch Johann Friedrich Dryander, weitere Künstler der Malerei:
Johann Heinrich Schmidt, Johann Kasper Pitz, Johann Ludwig Lucius,
Aufschwung der Kirchenmusik, Blüte der Hausmusik im
bürgerlichen Milieu). (11)
Fürst Ludwig
hatte eine ganze Reihe von Mätressen (Frau Dern, Katharina
Kest). Damit waren während
seiner Regierungszeit Intrigen und Einflussnahmen auf die Politik und
die Verwaltung des Fürstentums verbunden. (11)
Als protestantischer Landesherr war er gleichzeitig auch
Landesbischof. (12)
Fürst Ludwig heiratete zwei Jahre vor Beginn
seiner
Regierungszeit die 15jährige Prinzessin von
Schwarzburg-Rudolstadt (13). Paralell dazu pflegte er seine
Liebschaften,
die teilweise einen großen Einfluss auf ihn ausübten
und
durch ihn erhebliche Vorteile hatten. Die verlassene
Fürstin lebte
schließlich im Lustschloss Monplaisir auf dem Halberg
gemeinsam
mit dem ehelichen Sohn Erbprinz Heinrich (*09. März 1768). Sie
war von
schwacher Gesundheit und verstarb im Alter von nur 29 Jahren 1780. (11,
12)
Fürst Ludwig heiratete nach dem Tode seiner ersten
Frau am 28. Februar 1787 in zweiter Ehe Katharina Kest
(Zimmermädchen der Dern).
Diese war zuvor seine bürgerliche Mätresse.
Katharina Kest wurde dann von
ihm zur Reichsgräfin von Ottweiler und Frau von Ludwigsberg
erhoben. Die Mätressenwirtschaft des Fürsten endete
auch mit ihr,
während seine Günstlingswirtschaft während
seiner Regierungszeit weiter bestehen blieb. Die zweite Ehefrau des
Fürsten hielt sich aus Verwaltung und Regierung
heraus. "Ihr
ausschließliches Interesse galt dem Wohl ihres Ehepartners
und
der Zukunft ihrer Kinder, insbesondere der Anerkennung ihrer
Söhne und der Sicherung der Thronfolge für ihren
ehlich
geborenen Sohn Adolf". (11)
Finanzentwicklung:
Unter seinem Vater, Wilhlem Heinrich, hatte sich eine enorme
Schuldenlast angesammelt. Sein Nachfolger führte aber
zunächst ebenfalls ein Leben in Saus und Braus. In den ersten
beiden Regierungsjahren des jungen Fürsten wuchsen die
Verpflichtungen des Fürstentums von 1.600.000 auf 1.891.740
Gulden an. Es drohte der Bankrott. Ein Versuch der Last mit Hilfe der
Usinger Verwandten Herr zu werden, brachte nicht den
gewünschten Erfolg. Fürst Ludwig entschloss sich
daher beim Reichshofrat in Wien einen Antrag auf Einsetzung einer
kaiserlichen Schuldentilgungskommision zu stellen. Dabei erhielt
er Unterstützung durch seine Usinger Verwandten.
Durch ein strenges Regiment und auf Druck dieser
Schuldentilgungskommision (Kürzung der Ausgaben für
die Hofhaltung durch strenge Sparvorschriften - sowie Kontrolle des
Hofpersonals, Schuldentilgung, Jagdverbot, Entlassung des
Kammerdirektors Dern - Vater der Mätresse Frau Dern, Aufhebung
von Geschäften und Erlassen des leichtlebigen
Fürsten, Verpfändung von Landesteilen)
konnte die Finanzmisere bewältigt werden. Allerdings gerieten
verschiedene industrielle Projekte ins Stocken. Dadurch wurde wiederum
der Gesundungsprozess des Landes verlangsamt. Mit dem Erlass Kaiser
Joseph II vom 04. März 1782 erhielt der Fürst wieder
die Finanzhoheit über sein Land unter strengen Auflagen. Die
Kommision wurde erst am 03. Juli 1787 aufgelöst. (11)
Wirtschaftliche
Entwicklung: Durch die harte Sparpolitik und die damit
verbundenen Einschränkungen (zum Beispiel weniger
öffenftliche Bauten, Entlassung von Hofpersonal) wurde die
wirtschaftlicher Entwicklung weniger intensiv gefördert als zu
Zeiten Wilhelm Heinrichs. Aufgrund dessen Maßnahmen und
Reformen gab es aber zunächst bis in die 90er Jahre des 18.
Jahrhunderts eine günstige Entwicklung (starker
Rückgang der Armut bis 1780), die schließlich
aufgrund verschiedener Missernten sich umkehrte (Tiefpunkt 1792). (11)
Baumaßnahmen:
Kurz nach 1768 begannen die Bauarbeiten zu einer Schlossanlage am Rande
eines Waldgeländes bei Malstatt (Spätwerk des
Architekten: Friedrich Joachim Stengel). Durchgeführt wurden
etwas später auch weitere umfangreiche Gartenanlagen mit
zahlreichen Gebäuden im Sinne eines englischen Gartens (eine
Moschee, künstliche Ruinen, eine Einsiedelei u.v.m.). Das
Schloss war als Sitz seiner Mätresse Katharina Kest (durch
Fürst Ludwig erwirkter Titel: Frau von Ludwigsberg)
vorgesehen. Die Vollendung der ersten Baustufe konnte noch vor
Einrichtung der Schuldentilgungskommision erreicht werden. Durch
Fürst Ludwig wurde der Bau der Ludwigskirche vollendet
(Wiederbeginn der Bautätigkeit 1772). Die Kirche wurde am 25.
August 1775 eingeweiht. Weitere Objekte (Beispiele): Wiederaufbau der
alten Brücke, das große Schauspielhaus in der
Nähe des Ludwigsplatzes, die kleinere Orangerie am
Schlosssplatz, Gartenhäuser für Hofbeamte und reiche
Bürger. Durch ihn wurde auch die Stadterweiterung von St.
Johann in der oberen Vorstadt (heutige Mainzer Straße)
umgesetzt. (11)
Französische
Revolution:
1791 rücken
10000 französische Soldaten in das Fürstentum ein.
Sie
bezogen Quartier in St. Johann und Saarbrücken sowie in
Malstatt. "Der Fürst stellt das Saarbrücker Schloss
den französischen Offizieren zur Verfügung,
übersiedelt ins Jagdschloss Neunkirchen und muss sich auch von
seinen eigenen Untertanen immer neue Zugeständnisse abringen
lassen - bis hin zur Aufhebung der Leibeigenschaft". 1792
erklärt
das revolutionäre Frankreich Preußen und
Österreich den
Krieg. Fürst Ludwig vertraute immer noch auf seine alten
Beziehungen zu Frankreich. Als der Krieg sich jedoch für
Frankreich ungünstig entwickelte, reiste er zunächst
nach
Baden Baden ab, um einer Gefangennahme zu entgehen. Von dort aus floh
er als die Front näher rückte nach Aschaffenburg wo
er wegen
seiner schlechten Gesundheit am 02. März 1794 mit 49 Jahren
verstarb. (12)
Geistes- und kunstgeschichtliche grundlagen (Martin Luther,
Zeitalter der Renaissance, reformation und gegenreformation, barock)
Quelle der Bilder (14)
Am 31. Oktober 1517 hat der Mönch des Augustinerordens
Professor Martin Luther seine "95 Thesen" gegen den "Ablasshandel" an
die Tür der Schlosskirche von Wittenberg geschlagen. Damit
begann die Reformation
und die Entstehung der Evangelischen Kirche.
Martin Luther ging es um die Reform der
römisch-katholischen Kirche. Er wollte diese weder spalten
noch zerstören. Die katholischen Priester versetzten die
Menschen in Angst vor der Bestrafung ihrer Sünden in der
Hölle und im Fegefeuer. Davon konnten sich die
Gläubigen durch Ablassbriefe freikaufen. Luther griff 1517
diesen einträglichen Handel an. Später bestritt er
auch die Existenz des Purgatoriums. Zwei Kernsätze der
reformatorischen Lehre Luthers lauten "sola fide" und "sola gratia".
Diese beiden Sätze bedeuten, dass der Christ das Heil nur
durch den Glauben und die göttliche Gnade erlange. Das
heißt, dass im Gegensatz zur katholischen Kirche die
Vermittlung durch einen geweihten Priester nicht mehr notwendig war
(3).
Hintergrund:
Seit dem 5. Jahrhundert dominierte die katholische Kirche die damalige
westliche Welt alleine und ohne einen Widerspruch zu dulden. Der Papst
stand sowohl über den Kirchenführern als auch
über den weltlichen Herrschern. "Es ist den katholischen
Theologen vorbehalten, die Bibel auszulegen. Nur die Geistlichen der
römischen Kirche dürfen Gottesdienste abhalten und
das Abendmahl spenden; Tag für Tag diktieren sie den
Gläubigen, wie sie ihr Leben zu führen haben, und
drohen mit dem ewigen Höllenfeuer, wenn die Menschen sich
nicht an Ge- und Verbote halten. Denn die Macht der Kirche reicht
über das Diesseits hinaus. Das Beten, Wirken und Sterben Jesu
Christi und der Heiligen habe einen Schatz an Verdiensten
angehäuft, heißt es in einer päpstlichen
Bulle von 1343 - und diesen Schatz kann der Pontifex, nach Belieben
einsetzen: etwa, um für einen Gläubigen oder dessen
bereits verstorbenen Vorfahren die Qualen des Fegefeuers zu verringern
(in das Purgatorium
[Hervorhebung durch den Verfasser der Webseite] geht die Seele des
Menschen nach dessen Tod ein, um dort von den Sünden gereinigt
zu werden und auf das Jüngste Gericht zu warten)." Diese
Möglichkeit erteilte die katholische Kirche jedoch nicht
umsonst. Dazu musste man Ablassbriefe erwerben (3).
Ziel:
Luther hoffte darauf, dass die Kirche seine Kritik beherzigte und
Reformen durchführte. Stattdessen exkommunizierte Papst Leo X.
ihn. Auf diesem Hintergrund verschärfte Martin
Luther seine Kritik: gegen die Lebensführung der Priester,
gegen die Geldgier und Prunksucht des Vatikans. Er forderte eine
Theologie die sich nur an der Bibel orientiert und bekämpfte
eine Kirche die ein Instrument weltlicher Macht geworden war. Viele
Menschen hielten diese Sichtweise für gerechtfertigt. Die neue
protestantische Lehre gewann immer mehr Anhänger. "Die
protestantischen Prediger verwerfen bisher unumstrittene Pfeiler des
Glaubens, die das Alltagsleben der Menschen ... bestimmten. Diese
Grundpfeiler seien nicht durch die Bibel gerechtfertigt ... sondern
nachträgliche Erfindungen der katholischen Kirche: etwa die
Sakramente der Priesterweihe und der Letzten Ölung sowie die
Verehrung von Heiligen ... Jeder Christ sollte selbst in der Bibel
lesen, um zu Gott zu finden. Die Heilige Schrift bedürfe,
anders als von den Katholiken gepredigt, keiner Interpretation durch
einen Priester. Den Papst der sich anmaße, alleine
über das Wort Gottes zu richten, verflucht Luther als
Antichristen." Die Katholische Kirche verlor ihr Monopol auf
Vermittlung und Deutung der Religion. (3)
Martin Luther lebte im Zeitalter
der Renaissance.
"Mit dem französischen Wort renaissance, Wiedergeburt, wird
die
Epoche der Neuentdeckung antiker Ideale in Literatur, Philosophie und
besonders in der bildenden Kunst zwischen dem 14. und 16.
Jahrhundert bezeichnet. In der griechisch-römischen Antike
sei, so
glauben die Zeitgenossen, der Sinn für Harmonie höher
entwickelt gewesen als in den späteren Jahrhunderten.
Künstler bemühten sich erstmals wieder um eine
realistische
Darstellung der Natur. Gebildede Stadtbewohner verstehen sich
verstärkt als diesseitige, tatkräftige und
schöpferische
Individuen, die nicht mehr nur auf das von der Kirche versprochene
bessere Leben nach dem Tode warten. In dieser Ära des
Übergangs vom Mittelalter zur Neuzeit wenden sich auch
Gelehrte
["Humanisten"] dem Individuum zu. Ihr Ideal ist eine
Persönlichkeit, die nach umfassender klassischer und
christlicher
Bildung dazu befähigt ist, sich frei zu entscheiden.
Andererseits
sehnen sie sich nach der Größe des Imperium
Romanum." (4)
Weitere wichtige Köpfe der Reformation
Name
Werk
Bild
Andreas Bodenstein, genannt Karlstadt aus Deutschland
Das war Luthers Doktorvater. Er forderte die Entfernung
aller Bilder aus den Gotteshäusern.
Thomas Müntzer
Der Pastor aus Thüringen glaubte an das
baldige Weltende und kämpfte an der Spitze
aufständiger Bauern gegen adelige Herren.
Ulrich Zwingli aus Zürich in der Schweiz
Der Prediger prangerte kurz nach Luther, aber
unabhängig von ihm, Heiligenverehrung und Papstmacht als
falsch an.
Johannes Calvin in Genf
Calvin stammte aus Frankreich. Er setzte seine
theologische Lehre auch praktisch um. Er machte Genf zu einer
Musterstadt seiner Reformation. Durch eiserne Tugendgesetze und harte
Strafen sollten die Bürger dort zu einem Leben gezwungen
werden, dass allein biblichen Vorschriften folgt.
Jiménez de Cisneros, Franziskaner,
Erzbischof von Toledo, Beichtvater der Königin Isabelle und
Generalinquisidor
Er führte eine strenge Überwachung
der Sitten der spanischen Mönche ein und verbesserte
entscheidend die Ausbildung der Priester.
Der Baske Ignatius von Loyola
Er gründete den Jesuitenorden. Dieser Orden
bildete die neue intelektuelle Kraft Roms. Die Brüder
richteten Schulen und Universitäten ein. Dort lernten vor
allem die Söhne des europäischen Bürgertums.
Gasparo Conatarini, Kardinal in Venedig
Er erstellt für den Papst 1537 ein
Reformgutachten. Der Kardinal hoffte durch grundlegende
Veränderungen der katholischen Lehre die verfeindeten
Konfessionen wieder miteinander zu vereinigen.
Quelle der Bilder: Wikipedia (dort gibt es auch Artikel
über die genannten Reformer)
Quelle der Texte (3)
Die Ludwigskirche wurde im Zeitalter des Barock gebaut. Die
Barockzeit begann in Italien in der Mitte des 16. Jahrhunderts und
endete innerhalb Europas im späten 18. Jahrhundert.
"Für den Menschen war die Welt eine Bühne, auf der er
sich seiner Rolle gemäß in Szene setzen musste. Dies
gilt im besonderen Maße für den Fürstenhof,
der angefangen vom Schlossplatz, über die Treppenanlagen,
verschwenderisch ausgestatteten
Repräsentationsräumen, bis hin zu den zeremoniellen
Empfängen im Schlafzimmer Ludwigs des XIV, zu einer
Bühne wurde, auf der der absolutistische Herrscher seine Macht
und sich selbst zur Schau stellte. Für aufwendige Feste wurden
eigens Plätze geschaffen, wie man sie beispielsweise am
Zwinger in Dresden bewundern kann. Auch die Kirche wurde zur
Bühne, auf der das "heilige Theater" die Glaubensinhalte der
Gegenreformation verkündete... die gesamte Kunst (wurde,
Einfügung des Verfassers der Homepage) in den Dienst dieser
Inszenierungen gestellt und es wurden große Summen, zum Teil
für nur zeitweilig errichtete Bauten und Kulissen,
für Feste und Empfänge und kirchliche Ereignisse
ausgegeben. Die Kunst diente dazu, den Menschen, den Gläubigen
und den Untertanen gefangen zu nehmen, und alle seine Sinne
anzusprechen. Er sollte dem was er mit seinen Sinnen (hören,
sehen und auch riechen) erfassen konnte, Glauben schenken und die
Illusion als Realität nehmen. Damit war die Kunst auch
Vehikel, um Inhalte und Programme zu transportieren... Das "memonto
mori" (Gedenke deines Sterbens) war ein unverzichtbarer Teil des
Lebensgefühls der Zeit." (5)
Gegenreformation:
"In der historischen Forschung übliche Bezeichnung
für die nach 1519 mit Hilfe staatlicher Machtmittel
unternommenen Versuche, die protestantisch gewordenen Gebiete und
Territorien wieder dem katholischen Glauben zuzuführen. Der
Begriff Gegenreformation wurde zunächst als Epochenbegriff der
deutschen Geschichte für die Zeit vom Augsburger
Religionsfrieden (1555) bis zum Westfälischen Frieden (1648)
verwendet, er setzte sich allerdings rasch auch für die
Maßnahmen der Rekatholisierung in den übrigen
europäischen Ländern durch. Als
Periodisierungsbegriff verwendet die heutige Geschichtsschreibung auch
den Begriff "Konfessionelles Zeitalter"" (6).
Weitere Infos (Martin Luther, Ablasshandel, Renaissance,
Barock)
Ausführlicher Text zum Leben und Wirken von Martin
Luthermit
Verweisen auf weitere Informationsquellen im
Internet: Ökumenisches Heiligenlexikon,
ebenfalls sehr empfehlenswert: http://www.luther.de.
Fürst Wilhelm Heinrich ordnete am 21. Oktober 1761
den Bau
der lutherischen Kirche an. Dabei war gleichzeitig auch an eine
Platzanlage gedacht worden. Am 04. Juni 1762 erfolgte eine feierliche
Grundsteinlegung. (15)
"Für die Gestaltung des Platzes gab es
unterschiedliche
Planvorstellungen. Stengels Wunsch war letztlich eine umfangreichere
Bebauung, vor allem durch vier weitere Häuser in der
Höhe der
heutigen Eisenbahnstraße und Keplerstraße. Doch nur
ein
Teil dieser Vorstellungen konnte verwirklicht werden... Es fehlte an
Bauherren und an Geld. Die jetztige Ausführung wurde nach
langen Verhandlungen als gemeinsame Grundlage festgelegt und
ist
sicher als eine alle befriedigende und höchst gelungene
Lösung anzusehen." 1763 wurde die noch heute vorhandene
Fassung
des Platzes beschlossen. An der Westseite des Platzes wurde anstelle
eines Wohnhauses ein "Sozialgebäude", das "Armen-, Zucht-,
Siechen- und Waisenhaus" errichtet. Dafür hatte sich sogar ein
Förderkreis gebildet. (15)
Beim Tode Wilhelm Heinrichs im Jahre 1768 war der Kirchturm
erst
mit zwei der vier Stockwerke fertiggestellt. (15)
Erst im Jahre 1773 wurden durch Fürst Ludwig die
Weiterführung
der Arbeiten angeordnet.
1773 wurden durch Carlo Luca Pozzi zehn von insgesamt
zwölf
Karyatiden (das Gebälg tragende Frauengestalten) geschaffen.
1773
wurden durch einen anderen Künstler, J. P. Mihm zwei weitere
Karyatiden in einer mehr das Barock überwindenden Form
gefertigt.
Im Jahre 1774 entstand der Orgelkasten, die Kanzel und das
Gestühl. Der Altar wurde 1775 fertig und am 25. August 1775
wurde
die Kirche in Dienst genommen (am "Ludwigstage"). (15)
Der um die Kirche herum vorgesehene Platz hatte vier
verschiedene
Aufgaben zu erfüllen: 1. Der Platz wurde nach Fürst
Wilhelm
Heinrich "Wilhelmsplatz" genannt. Er sollte späteren
Generationen
den Ruhm des Fürsten künden. 2. Auf dem Platz stand
die neue
lutherische Kirche. Dadurch sollte die Fürsorge des
evangelischen
Fürsten gegenüber seiner Kirche demonstriert werden.
3.
Der Platz war ein Symbol für die Verantwortung eines
aufgeklärten Fürsten gegenüber der
Bevölkerung des
von ihm regierten Landes und dessen Wohlergehen, bekundet durch das
"Hospital", ein "Sozialgebäude". 4. Platz und Kirche stellten
sowohl evangelische Lehre und Selbstverständnis als auch die
evangelische Kirchenbautheorie dar (Breit- und Quersaalbau).
(15)
Der Platz wurde an die alte Stadtgrenze durch zwei Achsen
angebunden. Es handelte sich zum einen um die Sichtachse: Kaninchenberg
- Alte Evangelische Kirche St. Johann - Wilhlem Heinrich
Straße -
Ludwigskirche - Armen-, Zucht-, Siechen- und Waisenhaus und zum anderen
um die Achse: Ludwigsberg mit Parkanlage (existiert nicht mehr) - Allee
zum Ludwigsberg/heutige Staatskanzlei - Ludwigskirche - Palais
Döben, heutige "Herberge zur Heimat". "Alte und neuer
Stadtteil
wurden so miteinander verbunden, dass sie optisch und von ihrer
Anordnung her zu einer Einheit verschmolzen." Eine weitere Sichtachse
reicht vom Haupteingang des Saarbrücker Schlosses
über den
Nanteser Platz zum Turm der Ludwigskirche. (15)
"Infolge von Bauschäden und Zeitgeist wurde 1806
ernsthaft
der Abbruch erwogen und die Baumassen nach dem vernichtenden Urteil des
preußischen Baumeisters Schinkel auchim 19. Jahrhundert
vernachlässigt und durch Umbauten an den Häusern
zerstört. Im ersten Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts
wurde
durch den Barockspezialisten Sachsenröder manches
wiederhergestellt, gerettet, festgehalten und restauriert. Nach der
Bombenzerstörung am 05. Oktober 1944 wurde in fast vier
Jahrzehnte
währendem Streit und mühevoller Arbeit die Kirche in
der
Stengel am nächsten kommenden Form durch die Architekten
Krüger (Vater und Sohn) unter Mithilfe der Denkmalpflege durch
die
Ev. Kirchengemeinde Alt-Saarbrücken restauriert." (16)
Die Ludwigskirche in Saarbrücken
die innere und äußere gestaltung der
ludwigskirche
Der Grundriss
der Kirche
ist ein giechisches Kreuz, dessen Arme nahezu gleich lang sind. Bei der
Ludwigskirche handelt es sich um einen sogenannten Zentralbau. "Der
Predigt kommt eine überragende Rolle im Gottesdienst zu - die
Kanzel
als Ort der Wortverkündung wird zum Zentrum und die
Kirche somit
auch zu einer "Predigtkirche". Von außen erkennt man diese
Mitte an der
Spitze des Hauptdaches, auf dem sich eine große Vase
befindet. Dieses
Dach hat die Form einer Pyramide, und an dieses Hauptdach
schließen die
Dächer der Seitenarme der Kirche an." (17)
Auf der Attika
(Aufmauerung oberhalb des Sims im Dachbereich, Quelle 18) stehen
Vorbilder und Zeugen des Glaubens aus dem alten Testament (Abraham,
König David, Moses, Aaron, Daniel, Hesekiel oder Ezechiel,
Jeremia,
Jesaja) und neuen Testament (Petrus, Paulus, Andreas), sowie die vier
christlichen Kardinalstugenden (Hoffnung, Liebe, Glaube). In den
Wandnischen der Kirche stehen die vier Evangelisten (Mathäus,
Markus,
Lukas, Johannes). (17)
Gestaltungselemente:
Friedrich Joachim Stengel baute verschiedene Fenstertypen in die
Wandflächen ein (hochstehende Ovalfenster als Oberfenster,
lange
Hochfenster, im Sockel ebenfalls Ovalfenster). Die einzelnen
Wandfläche
der Kirche werden durch rechteckige Wandvorlagen (Pilaster) gegliedert.
Diese wirken wie Pfeiler, die sich aus der Wandfläche
hervorwölben. Die
Ecken der Kirche (Süd- und Nordteil) sind außerdem
abgerundet und fein
profiliert. Der Turm der Ludwigskirche erscheint höher als er
wirklich
ist. Dies wird dadurch erreicht, dass sich die einzelnen Stockwerke
nach oben hin verjüngen. Er hat einen für die
damalige Zeit
(Zwiebeltürme wie bei der Friedenskirche)
ungewöhnlichen flachen
Abschluss. Im Gegensatz zur katholischen Kirche (prächtiger
Schmuck der
Westfasade, reiche Gestaltung des Hauptportals, der Altar befand sich
im Osten, Hauptportal als Eintritt ins Reich Gottes, Kirche als
Vermittler) ist die Westfasade der Ludwigskirche schlicht gestaltet.
Die Eingangstür ist niedriger als die anderen Türen,
die Dekoration
sparsam (die Kirche führt hin zum Wort Gottes, die Predigt hat
eine
zentrale Bedeutung). Die Ludwigskirche hat drei
Haupteingangstüren.
Über diesen sind Aussagen des Herrschers, Fürst
Wilhelm Heinrich,
angebracht (Inschrifttafeln, Flachreliefe). Symbole der
herrschaftlichen Macht befinden sich auch an der Attika
(Wappenschilde). (17)
Die Ludwigskirche ist in
ihrem Inneren sehr hell und wirkt sehr festlich. "Der klar
gegliederte Raum wirkt wie ein schöner und großer
Festsaal,
wirkt heiter, strahlt Behaglichkeit und Fröhlichkeit aus."
Wenn
man vom Osteingang aus die Kirche betritt sieht man zuerst vier der
zwölf Karyatiden. Sie sehen so aus als ob sie die Ostempore
auf
ihrem Rücken tragen würden. Gegenüber dem
Osteingang
kann man nun den Altar und die Kanzel sehen. Rechts und links von der
Kanzel befinden sich zwei weitere Karyatiden. Kanzel und Altar befinden
sich fast in der Mitte des Kirchenraumes. Über der Kanzel kann
man
die mächtige Kirchenorgel erkennen. Im Innenraum der Kirche
(im
zentralen Bauteil) werden durch vier Säulen die Eckpunkte
eines
Quadrates gebildet und ein würfelförmiger
Raum
ähnlich den Tempeln in der Antike aufgespannt. "Über
dem
Würfel sehen wir ein großes Viereck, "ein
Quadrum", über dem sich ein Gewölbe
aufbaut, mit
großen in altrosa ausgemalten Kartuschen und einer
Fülle von
filigranem Stuckwerk, das an den Ecken reich verziert ist ... In der
Mitte des Quadrums befinden sich die einzigen vergoldeten Zierteile der
Ludwigskirche. In einem goldfarbenen Strahlenkranz sehen wir ein
Dreieck mit einem darin abgebildeten Auge." HIer treffen sich die oben
genannten beiden städtebaulichen Sichtachsen (vergleiche
hierzu
den Abschnitt Baugeschichtliche Entwicklung der Ludwigskirche) und
bilden auch die Mitte der Ludwigskirche. Bei dem genannten Auge handelt
es sich um das Auge Gottes. (19)
Der Altar
hat die Form
eines Sarkophages (Erinnerung an das Leiden und Sterben sowie an die
Auferstehung von Jesus Christus). Er ist der Ablagetisch für
die
Taufschale und das Abendmahlgerät sowie für die
heilige
Schrift. Von den fünf katholischen Sakramenten wurden von
Luther
lediglich die Taufe und das Abendmahl akzeptiert. Der Altar steht nicht
wie in den katholischen Kirchen im Osten (also auf Jerusalem
ausgerichtet) sondern fast in der Mitte der Kirche (inmitten der
Gläubigen). (19)
Die Kanzel:
"Die
Auslegung der heiligen Schrift ist und bleibt die Mitte des
evangelischen Gottesdienstes ... Die Verkündigung des Wortes
Gottes ist wesentliches und zentrales Anliegen. Da wird dadurch
unterstrichen, dass die Kanzel vom Volumen her wesentlich
größer als der Altar ist, auf dem die Taufschale
steht, und
um den sich die Gemeinde zum Abendmahl versammelt". In der Barockzeit
gab es in der Ludwigskirche eine nach gesellschaftlichem Rang
vollzogene Sitzordnung (geschlechltich Trennung und Trennung nach
sozialer Gehörigkeit). "Über den Altar hinweg haben
sich aber
die unterschiedlichen Gruppen gesehen, denen durch diesen Sichtkontakt
vermittelt werden sollte, dass sie vor Gott alle
gleichermaßen
viel wert und zur gegenseitigen Verantwortung verpflichtet seien."
(19)
Quellenangaben:
(1) Quelle: Die Architektenfamilie Stengel.
Friedrich Joachim (1694 - 1787), Johann Friedrich (Fjodor
Fjodorowitsch, 1746 - 1830?), Balthasar Wilhelm (1748 - 1824).
(Gebundene Ausgabe) von Hans-Christoph / Güthlein, Klaus
(Hrsg.): Dittscheid (Autor)
(2) Quelle: Die
Ludwigskirche zu Saarbrücken: Sachbuch über die
Ludwigskirche und den Ludwigsplatz (Gebundene Ausgabe)
von Gerhard Heisler (Bearbeitung, Fotograf), Martin
Heisler (Bearbeitung, Designer), Horst Heyd (Herausgeber),
Evangelische
Kirchengemeinde Alt-Saarbrücken (Herausgeber), Seite 37 - 43
(3) Quelle: Geo Epoche, Das Magazin für
Geschichte, Nr. 39, "Martin Luther und die Reformation" Europa im
Zeitalter der Glaubensspaltung 1517 - 1618, Gruner + Jahr AG
& Co, Druck- und Verlagshaus, Am Baumwall 11, 20459 Hamburg,
Seite 22ff
(4) Quelle: Geo Epoche, Das Magazin
für
Geschichte, Nr. 19, "Die Renaissance in Italien 1300 - 1560",
Gruner + Jahr AG
& Co, Druck- und Verlagshaus, Am Baumwall 11, 20459 Hamburg,
Seite 172
(5) Quelle: Die
Ludwigskirche zu Saarbrücken: Sachbuch über die
Ludwigskirche und den Ludwigsplatz (Gebundene Ausgabe)
von Gerhard Heisler (Bearbeitung, Fotograf), Martin
Heisler ( Bearbeitung, Designer), Horst Heyd (Herausgeber),
Evangelische
Kirchengemeinde Alt-Saarbrücken (Herausgeber), Seite 28
(6) Quelle: Die Zeit, Das Lexikon in 20
Bänden,
Zeitverlag Gerd Bucherius GmbH & Co. KG, Hamburg 2005
Bibliographisches Institut, Mannheim 2005, Band 17, Seite 507
(7) Quelle: Wikipedia
(8) Quelle: Wikipedia
(9) Quelle: Wikipedia
(10) Quelle: Die
Ludwigskirche zu Saarbrücken: Sachbuch über die
Ludwigskirche und den Ludwigsplatz (Gebundene Ausgabe)
von Gerhard Heisler (Bearbeitung, Fotograf), Martin
Heisler( Bearbeitung, Designer), Horst Heyd (Herausgeber), Evangelische
Kirchengemeinde Alt-Saarbrücken (Herausgeber), Seite 45 - 47
(11) Quelle: Karl August Schleiden, Illustrierte
Geschichte der
Stadt Saarbrücken, Krüger Verlag, ISBN
978-3-00-028569-1, Seite 119 - 134
(12) Quelle: Kleine Saarbrücker Stadtgeschichte, Hans
Bünte,Pustet,
Regensburg; Auflage: 1., Aufl. (November 2008), Seite 50 - 59
(13) Quelle: Wikipedia
(14) Quelle: www.luther.de
(15) Quelle: Die
Ludwigskirche zu Saarbrücken: Sachbuch über die
Ludwigskirche und den Ludwigsplatz (Gebundene Ausgabe)
von Gerhard Heisler (Bearbeitung, Fotograf), Martin
Heisler( Bearbeitung, Designer), Horst Heyd (Herausgeber), Evangelische
Kirchengemeinde Alt-Saarbrücken (Herausgeber), Seite 48 - 53
(16) Quelle: Die
Ludwigskirche zu Saarbrücken: Sachbuch über die
Ludwigskirche und den Ludwigsplatz (Gebundene Ausgabe)
von Gerhard Heisler (Bearbeitung, Fotograf), Martin
Heisler( Bearbeitung, Designer), Horst Heyd (Herausgeber), Evangelische
Kirchengemeinde Alt-Saarbrücken (Herausgeber), Seite 210
(17) Quelle: Die
Ludwigskirche zu Saarbrücken: Sachbuch über die
Ludwigskirche und den Ludwigsplatz (Gebundene Ausgabe)
von Gerhard Heisler (Bearbeitung, Fotograf), Martin
Heisler( Bearbeitung, Designer), Horst Heyd (Herausgeber), Evangelische
Kirchengemeinde Alt-Saarbrücken (Herausgeber), Seite 62 - 101
(18) Quelle: Wikipedia
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