Burgen und Schlösser

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1. Rundweg: Malafels und Merburg in Homburg-Kirrberg

Anfahrtbeschreibung

Fahren Sie in Homburg/Saar in die Zweibrücker Straße Richtung Universitätskliniken des Saarlandes. An der Kreuzung Zweibrücker Straße/Ringstraße/Entenmühlstraße biegen Sie in die Ringstraße ab. Von dort folgen Sie der Ausschilderung Richtung Kirrberg (L 213 Kirrbergstraße). Folgen Sie der L 213 bis Sie den Ort Kirrberg erreichen. Folgen Sie weiter dieser Straße (nun Ortsstraße genannt). In der Ortsmitte am Marktplatz biegen Sie links in die Eckstraße ab. Folgen Sie dieser bis zum Ende der Ortsbebauung und fahren Sie dort rechts auf den Parkplatz. Von dort aus wandern Sie zunächst in wenigen Minuten zur Fischerhütte. Diese ist bewirtschaftet. Hinter der Fischerhütte - auf der rechten Seite - befindet sich der Malafelsen bzw. die Merburg.

Malafels - Bild 1 Malafels - Bild 2 Malafels - Bild 3 Malafels - Bild 4
Bilder: Fischerhütte b. Malafelsen/Fisch aus eigener Zucht/Aufstieg zum Malafels I/Aufstieg zum Malfels II

Zunächst diente der Malafels als germanische Kult- und Richtstätte. Dann als Verwaltungssitz für die Waldmarkrechte (um 625 n. C. zur Zeit König Dagobert I. von Austrasien) und anschließend als Fliehburg vor den Ungarn (fränkische Zeit, 9. oder 10. Jahrhundert). Schließlich als Burg und Grafensitz. Zur Entstehungsgeschichte der Burg folgender Auszug aus der Editiion Bonjour Saarland (Quelle: Siehe unten):
"1975 begann man erstmals mit systematischen Grabungen. Das Ergebnis: Ruinen einer der ältesten und sicherlich auch kleinsten Burgen ... . Die archäologischen
Funde lassen den Schluss zu, dass die Endzeit der Burg am Ausgang des 12. Jahrhunderts zu suchen ist ... der Wortstamm "Mal" in Malafels weist als Ursprung zunächst auf eine germanische Thing- oder Gerichtsstätte, die Malstatt, hin. ... Zu diesem Zweck suchten unsere germanischen Vorfahren gern schwer zugängliche Plätze aus, an denen man ungestört beraten konnte. Der von Sumpf und Moor umrandete Malafels war hierfür wohl ein idealer Platz. ... Die eigentliche wehrhafte Burganlage ... ist dagegen wohl erst Anfang des 12. Jahrhunderts entstanden. Der Ausbau der Burganlage auf dem Malafelsen dürfte wohl auf Bestreben von Landgraf Dietrich von Huneberg begonnen haben, der dieses Bauvorhaben zur Ausstattung seines dritten Sohnes , des späteren Grafen Dietrich I. von Merburg, auf sich genommen haben wird. Also frühestens um das Jahr 1100. So wurde die kleine Mehrburg am Nordrand der weit gefächerten Metz-Lunéviller Besitzungen noch für würdig erachtet, Sitz einer kleinen Grafschaft zu werden ... . Graf Dietrich von Merburg sah in der abgelegenen Waldmark (aber,  Ergänzung des Hompageverfassers) kaum Zukunftschancen, und so betrieb er noch im gleichen Jahrhundert den Bau der Hohenburg auf dem Homburger Schlossberg. "
Quelle: Aus der Edition Bonjour Saarland, Band 5, "Mysterie - Sagen, Legenden, verwunschene Plätze im Saarland", M + H Verlag GmbH Saarbrücken, 2000, Seite 50 bis 51

Die Merburg - Teil 1 Die Merburg - Bild 2 Die Merburg - Bild 3 Die Merburg - Bild 4
Bilder: Die Merburg aus unterschiedlichen Blickwinkeln

Der Malafelsen in einer Panoramaaufnahme von vorne gesehen (nächste Bilderserie).

Der Malafelsen - Bild 1 Malfels - Bild 2 Malafels - Bild 3 Malafels - Bidl 4
Bilder: Malafels - Panoramaansicht

Exkurs

Franken Dagobert I Austrasien Quellenangabe
















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Zu den Möglichkeiten einer Rundwanderung beachten Sie bitte die unten angeführte Karte (per Mausklick erhalten Sie einer Vergrößerung)

Rundwanderwege
Bild : Karte mit Rundwanderweg

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2. Rundweg: Brückweiher - Gustavsburg - Brückweiher

Anfahrtbeschreibung

Von der A6 kommend Ausfahrt Bexbach (von Kaiserslautern her) oder Ausfahrt Homburg (von Saarbrücken her) abfahren. Von dort aus nach Bexbach abbiegen. Nach einigen hundert Metern geht es dann rechts nach Kleinottweiler/Jägersburg. Zuerst durchfahren Sie dabei den Ort Kleinottweiler und kommen dann (ausgeschildert) zu einer Parkmöglichkeit am Brückweiher. Biegen Sie dort nach links auf den Parkplatz ein. Folgen Sie nun dem Pfad zum Brückweiher. Von dort aus können Sie diesen und die sich daran anschließenden Fischweiher umwandern. Der letzte Weiher in dieser Kette ist dabei der Schlossweiher. An diesem befindet sich auch das Ziel, die Gustavsburg. Näheres zum Brückweiher (Teil der Jägersburger Weiher) finden Sie auf Seite 8 dieser Homepage.

Geschichte der Gustavsburg

Im Jahr 1590 ließ Pfalzgraf Johann I. die mittelalterliche Wasserburg im ursprünglichen Hattweiler, eine fränkische Siedlungsgründung des 8. Jahrhunderts, zu einem Schloss umbauen. Siedlung und Schloss wurden nach ihm in Hansweiler umbenannt.

1622 wurde zur besseren Bewachung und Verteidigung ein Turm errichtet. Anstelle des im Dreißigjährigen Krieg abgebrannten Schlosses entstand unter Herzog Friedrich Ludwig 1666 ein Wohnbau mit Scheuer und Stallung.

Herzog Gustav Samuel Leopold von Zweibrücken ließ 1720 eine Kapelle und 1721 den heutigen Wohnbau errichten und nannte das Schloss Gustavsburg. Das herzogliche Wappen erinnert daran. Nach der Französischen Revolution ersteigerte 1803 Förster Christian Lindemann aus Neuheisel das Schloss.

1842 kam es in den Besitz der Bayerischen Forstverwaltung.

1973 übernahm die Gemeinde Jägersburg die Gustavsburg. Die Stadt Homburg ließ sie mit Zuschüssen des Landes von 1978-1981 restaurieren". (Quelle: Die Gustavsburg in Jägersburg auf der Homepage der Stadt Homburg).

Detailierte Informationen über die Geschichte der Gustavsburg finden Sie auf der Homepage der Gemeinde Jägersburg: Gemeinde Jägersburg.

Gustavsburg - Bild 1 Gustavsburg - Bild 2 Gustavsburg - Bild 3 Gustavsburg - Bild 4
Bilder: Gustavsburg - Rückansicht/Gustavsburg - Vorderansicht/Kapelle der Gustavsburg/Gustavsburg - Rückansicht

In der Gustavsburg befindet sich ein Schloss- und Burgmuseum mit Funden aus der keltischen Geschichte des unmittelbaren Umkreises (keltische Hügelgräber) und natürlich aus der Geschichte der Burg selbst und des ehemaligen Jagdschlosses Jägersburg (1752-1793). Geöffnet: Sonntags und an Feiertagen von Mai bis einschließlich September, jeweils von 14.00 bis 17.00 Uhr. Für Gruppen nach Vereinbarung (49-(0)6841-72737).  

Gustavsburg - Bild 5 Gustavsburg - Bild 6 Gustavsburg - Bild 7 Gustavsburg - Bild 8
Bilder: Gustavsburg - Seitenansicht/Brütende Ente/Schlossweiher/Schlossweiher

An der Gustavsburg befindet sich neben dem Eingang zum Museum ein Schild mit der Geschichte der Stadt Homburg. Deshalb an dieser Stelle ein Link zur Geschichte der Kreisstadt des Saarpfalzkreises.
Stadtgeschichte - auf der Homepage der Stadt Homburg

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3. Rundweg: Parkplatz (Wielandstraße) - Kirkeler Burg - Geologischer Pfad - Parkplatz (Wielandstraße)

Anfahrtbeschreibung

In Kirkel-Neuheisel biegen Sie auf der L 119 (Kaiserstraße) in die Goethestraße ein. Von dieser aus biegen Sie nach links in die Wielandstraße ab. Fahren Sie dort bis zum EDEKA-Markt und parken Sie auf dem hier befindlichen Parkplatz. Dieser liegt gegenüber der Burganlage. Gehen Sie nun die Wielandstraße wieder zurück bis zur Goethestraße und begeben Sie sich nun nach links in die Burgstraße. Folgen Sie dieser die Anhöhe hinauf bis zur Burg Kirkel.

Geschichte der Burg Kirkel

Eine ausführliche Schilderung der wechselvollen Geschichte der Burg Kirkel (erbaut 1075, zerstört 1689) erhalten Sie auf folgender Internetseite: http://www.zeitensprung.de/kihist.html.

Kurzfassung:
1075 Gottfried von Kirkel
1214 - 1386 Reichslehen der Herren von Kirkel
13. Jahrhundert Bau des kleinen und runden Turmes
15. Jahrhundert Entstehung des Dorfes Kirkel
1410 - 1689 Herzöge von Zweibrücken
1580 - 1596 Umbau zum Wohnschloß durch Johann I.
1689 - Zerstörung durch Reunionskriege
(Quelle: http://www.kirkel.de)


Burg Kirkel Bild 1 Burg Kirkel Bild 2 Burg Kirkel Bild 3 Burg Kirkel Bild 4
Bilder: Burg Kirkel Frontansicht/Sicht vom Innenhof her/Bauarbeiten in der Burg (2006)/Burg Kirkel aus der Ferne

Bekannt ist die Burg auch für die Veranstaltung "Kirkeler Burgsommer". Dann gibt es die unterschiedlichsten Darbietungen rund um das Thema Mittelalter, z.B. ein mittelalterliches Handwerkerdorf in den Holzhütten der Unterburg (Steinbildhauerei, Holzwerkstatt, Schmiede, Nähstube, Töpferei, Bäckerei, Filzerei)  zu bestimmten Zeiten von Juni bis August. Es gibt auch Angebote für Schulklassen. Beim jährlich im Mai stattfindenden Mittelaltermarkt bieten zahlreiche Händler ihre Waren an. Ob Waffen, Schmuck, Gewänder, Gebrauchsgegenstände oder Gewürze und Seifen, hier findet man viele interessante Dinge. Während der Burgolympiade im Monat Juli gibt es Ritterspiele zum Mitmachen (Armburstschiessen, Axtwerfen, Bogenschiessen, Hufeisenwerfen, Burgerstürmen, Rasender Roland usw.). Nähere Informationen können Sie auf folgender Webseite erhalten:
http://www.kirkel.eu/tourismus/jahreshoehepunkte/burgsommer/index.php

Zeugnisse der bereits seit vielen Jahren durchgeführten Ausgrabungen können sowohl in der teilweise restaurierten Burganlage als auch  im Heimat- und Burgmuseum besichtigt werden. Das Museum ist von Mai bis Oktober sonntags und feiertags von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Es befindet sich am Aufgang zur Burg (Information: 06841/8098-0).   

Burg Kirkel Bild 5 Burg Kirkel Bild 6 Burg Kirkel Bild 7 Burg Kirkel Bild 8
Bilder: Heimat- und Burgmuseum/Das Handwerkerdorf/Rekonstruktion/Holzbrunnen bei der Burg

Von der Burg aus begeben Sie sich dann in den Frauenbrunner Weg. Dieser befindet sich direkt gegenüber dem Aufstieg zur Burg. Nach einigen Metern sehen Sie hier auf der linken Seite einen hölzernen Brunnen mit einer Trinkgelegenheit für den durstigen Hund. Folgen Sie dem anschließenden Pfad in den Pirminer Wald hinein. Nach wenigen Minuten und einem beachtlichen Anstieg erreichen Sie den geologischen Lehrpfad (geht rechts ab). Nach kurzer Zeit sehen Sie an den Bäumen die Markierung schwarzer Steinbock auf weißem Grund. Folgen Sie nun dieser Markierung an den Felsformationen ("Unglücksfelsen") entlang und schließlich einen steilen Bergrücken links hinauf ("Hollerlöcher").  

Lehrpfad Bild 1 Lehrpfad Bild 2 Lehrpfad Bild 3 Lehrpfad Bild 4
Bilder: Geologischer Pfad/Felsformation/Den Hang hinauf .../Noch mehr Felsen

Nachdem Sie den Aufstieg geschafft haben, folgen Sie weiter der Markierung schwarzer Steinbock auf weißem Grund. Sie gelangen schließlich auf einen paralell verlaufenden breiter angelegten Weg. Diesem folgen Sie entsprechend der genannten Markierung nach rechts. Nun folgen Sie der Markierung schwarzes Wildschwein auf weißem Grund. Es geht dieser Markierung folgend nun rechts den Bergrücken hinab ins Taubental. Am Ende des Weges  erreichen Sie einen asphaltierten Weg. Nach links geht es dabei ins Taubental.

Waldweg Bild 1 Waldweg Bild 2 Waldweg Bild 3 Waldweg Bild 4
Bilder: Ins Taubental Bild 1 - 3/Pferdekoppel

Wir gehen nun aber nach rechts zurück in den Ort. Zunächst durch die Straßen ImTalgarten und Brunnenstraße, erreichen Sie schließlich die Blieskasteler Straße. Folgen Sie dieser wiederum nach rechts und Sie erreichen die Goethestraße und von dort aus auch die Wielandstraße. Wir sind am Ende unserer Wanderung angelangt.

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4. Rundweg: Parkplatz (Weinbergstraße) - Schlossruine Schloss Karlsberg - Parkplatz (Weinbergstraße)

Aquarell der Kadeten Lüder    "Das Aquarell des Carlsberges der Kadetten
 Friedrich und Wilhelm Lüder aus dem Jahre 1791 ist die größte Darstellung des Carlsberges. Es wurde Carl II. August 1791 anläßlich seines Geburtstages überreicht. Bei der Anfertigung der Zeichnung standen die Kadetten vermutlich auf dem Schloßberg in Homburg und blickten auf den Carlsberg. Über eine Legende wird den einzelnen Gebäuden ihre Funktion zugeordnet."
Quelle (Bild 1 und Text): http://www.schloss-carlsberg.de/Inhalt/Oberamt/Carlsberg/carlsberg.html (dort den Link Pläne und dann den Link Lüder anklicken)

Anfahrtbeschreibung

Fahren Sie zur Karlbergstraße in Homburg. Folgen Sie dieser in Richtung Homburg-Sanddorf. Dort biegen Sie in die Weinbergstraße (Wohngebiet) ein und parken dort. Von dort aus gehen Sie zu Fuß in Richtung "Am Schlossberg". Dabei handelt es sich um einen Schotterweg. Am Anfang dieses Weges befindet sich ein Hinweisschild. Nach etwa einem Kilometer kommen Sie an eine Stelle mit einer Hinweistafel (an einem Baum) auf der verschiedene Wandermöglichkeiten aufgezeigt werden. Rechter Hand befindet sich dabei z.B. die Orangerie.

Schloss Karlsberg Bild 4 Schloss Karlsberg Bild 3 Schloss Karlsberg Bild 1 Schloss Karlsberg Bild 2
Bilder: Auf dem Weg zu den Ruinen des Schlsses: Vorbereitung/Weinbergstraße mit Blick zum "Am Schlossberg"\Hinweisschild\Karte mit möglichen Wegen

Geschichte

Vor  200 Jahren wurde das Schloss des Herzogs Karls II August von Pfalz-Zweibrücken von französischen Revolutionstruppen zerstört. Heute findet man nur noch an manchen Stellen Mauerreste im Gelände und wenige Ruinen am Wegesrand. Von der ehemaligen Anlage ist kaum etwas geblieben. "Auf einer Breite von mehr als einem Kilometer reihte sich einst auf dem Karlsberg Gebäude an Gebäude. Im Inneren von erlesener Kostbarkeit erreichte diese Residenz in ihrer schier unübersehbaren Ausdehnung, fast die Größe einer Stadt". Umgeben war das Schloss von prächtigen Gartenanlagen. "Hier gab es Einsiedeleien, Schäfereien, künstliche Mühlen, exotische Bauten wie eine Moschee nach Schwetzinger Muster, und ... einen zoologischen Garten der so gekonnt in die Landschaft integriert war, dass all die vielen Tiere in ihrer angestammten Umgebung hausen konnten".

Die Schlossanlage wurde ab dem Jahre 1777 errichtet und kostete 14.000.000 Gulden (heute: 750.000.000 €). Karl II August von Pfalz-Zweibrücken war ein strategischer Denker. Er beabsichtigte Herrscher von Bayern zu werden und hatte dazu auch eine berechtigte Chance. "Nach dem Tod von Herzog Christian IV erhält sein Neffe, Karl II August die Wittelsbachische Erbfolge und den Herzogtitel". Er war der einzige legitime Nachfolger seines Onkels Karl Theodor - Herzog von Kurbayern - und würde nach dessen Tod den drittgrößten Staat Deutschlands regieren. Auf dieses Ziel hin richtete er sein Handeln aus. Dies wurde jedoch von Österreich verhindert, das in Niederbayern einmaschiert. "Man sucht aufgrund der umliegenden Herrscherhäuser den Ausgleich. Karl Theodor soll im Austausch andere Ländereien abgeben". Dazu benötigte er aber die Zustimmung des Thronfolgers, Karl August II. Dieser lehnt jedoch ab "... und erwirbt die Freundschaft Friedrichs des Großen von Preußen".  Auf diesem Hintergrund errichtete Karl II August das Schloss Karlsberg auf dem "Buchenberg", der seitdem Karlsberg benannt wurde. "Hier ... dokumentiert Karl II August seinen Anspruch als Wittelsbachischer Universalerbe gegenüber Berlin, Wien und Versailles".

Als die französischen Revolutionstruppen den Herzog gefangennehmen wollten, konnte er von einem Bauern gewarnt, nach Mannheim entkommen. Das Schloss wurde jedoch von den Truppen nach einigen Monaten auf Befehl von Paris (Besetzungzeitpunkt: Februar 1793, Befehl zur Zerstörung: 20. Juli 1793) bis auf die Grundmauern zerstört. "Die französichen Revolutionäre wollten vor allem eines: den Ruhm des Herzogs und seiner Residenz atomisieren".


Quelle: Aus der Edition Bonjour Saarland, Band 5, "Mysterie - Sagen, Legenden, verwunschene Plätze im Saarland", M + H Verlag GmbH Saarbrücken, 2000, Seite 70 bis 71

Schloss Karlsberg Bild 7 Schloss Karlsberg Bild 6 Schloss Karlsberg Bild 5 Schloss Karlsberg Bild 8
Bilder: Eingangsbereich (Bild 1 bis 4 - Reste des Ehrenhofes)

Interessante Links:
Die Schlösser der Herzöge von Zweibrücken im 18. Jahrhundert
Das barocke Schloss Karlsberg, Homburg/Saar wurde mit Shockwave 3D rekonstruiert...
Schloss Karlsberg und weitere Sehenswürdigkeiten in Homburg
Projekt Waldpark Schloss Karlsberg
Saarlandbilder.de

Schloss Karlsberg Bild 11 Schloss Karlsberg Bild 12 Schloss Karlsberg Bild 10 Schloss Karlsberg Bild 9
Bilder: Orangerie
(1)"Die Orangerie des Schlosses Karlsberg beherbergte in ihren riesigen Gewölben seltene Pflanzen und Tiere. Von dem angebauten Theater zeugen nur noch die in Rundform angelegten Mauern. Der Durchmesser des Theaters entsprach dem des Pantheons in Rom (43,20 m)."

Wer war der Architekt des Schlosses?

(2)"Johann Christian von Mannlich, Maler und Lithograph, *Straßburg 2.10.1741, + München 3.1.1822; war im Dienst des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken 1772-75 Hofmaler, ab 1776 Gerneralbaudirektor von Schloß Karlsberg bei Homburg (1785 vollendet). Als Direktor der Gemäldegalerie des Schlosses brachte er 1793 die 2000 Werke umfassende Sammlung vor der Zerstörung der Französischen Revolution nach München in Sicherheit. 1799 wurde er dort Hofmaler und Generaldirektor aller kurfürstlichen Sammlungen. Seine Pläne für einen monumentalen Galeriebau bildeten die Grundlage für die von L. von Klenze errichtete Alte Pinakothek. Von kulturhistorischer Bedeutung sind seine 1813-1818 niedergeschriebenen Lebenserinnerungen."
Quelle(1): Homepage der Stadt Homburg
Quelle(2): http://www.is-design.de/mannlich.html


Schloss Karlsberg
Quelle des Bildes: http://www.karlsberg.de/unternehmen_210.htm 



Wer war Kurfürst Karl Theodor (Kurfürst 1742-1789)?      
Wer war Herzog Christian IV von Zweibrücken (1722 - 1775)?  
Informationen zu Herzog Karl II August von Pfalz-Zweibrücken (1746 - 1795)      
          
Kurfürst Karl Theodor Herzog Christian IV Herzog Karl II August













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Politische Geschichte Bayerns:
Haus der Bayerischen Geschichte

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Burg Bucherbach in Püttlingen - Köllerbach

Anfahrtbeschreibung

Fahren Sie nach Köllerbach (Ortsteil von Püttlingen) in die Köllertalstraße (L136). Kurz vor der Sprengerstraße (L 139, Richtung Ortsteil Kölln)  und unmittelbar hinter einer Sportanlage befindet sich dabei auf der linken Seite die Burg Bucherbach. Dort können Sie dann auch gegen eine geringe Gebühr parken. Sie können aber auch in die Sprengerstraße links abbiegen und dann wiederum in die Weinbergstraße (links) hineinfahren. Dort befinden sich weitere Parkplätze (kostenlos).

Burg Bucherbach Bild 1 Burg Bucherbach Bild 2 Burg Bucherbach Bild 3 Burg Bucherbach Bild 4
Bilder von Burg Bucherbach

Geschichte

"Die Burg Bucherbach wurde von den Grafen von Saarbrücken zur Sicherung ihrer Herrschaft im mittleren Köllertal und als Verwaltungszentrum der hier liegenden Besitzungen erbaut. 1326 in einem Erbvertrag der Grafen von Saarbrücken-Commercy als "maison dou val de cologne" (Haus im Köllertal) erstmals urkundlich erwähnt, ist ihre Entstehung wohl im 11. Jahrhundert anzusetzen."

Sie wurde in mehreren Bauphasen gestaltet, (z.B. durch die Grafen Philipp I., (1381 bis 1429) und Philipp II. von Saarbrücken).

"In den Kriegsereignissen des Dreißigjährigen Krieges trug die Burg 1635 schwere Schäden davon, blieb aber bewohnt und wurde als landwirtschaftlicher Hof weiter genutzt. Ab 1709 verpachtete die Herrschaft Hof und Schäferei Bucherbach und setzte Hofleute ein."

"1740 gab Fürst Wilhelm Heinrich von Saarbrücken die Anlage zum Abbruch frei, und die Ruine zerfiel beträchtlich."

"Eine grundlegende Sanierung erfuhr die gesamte Burganlage 1983/84. " ... "Das Burgareal selbst wird heute für Feiern und Veranstaltungen aller Art genutzt - vom Burgfest bis zum Weihnachtsmarkt."
Quelle: Homepage der Stadt Püttlingen

Burg Bucherbach Bild 5 Burg Bucherbach Bild 6 Burg Bucherbach Bild 7 Burg Bucherbach Bild 8
Bilder: Die Ecktürme

Umwandern Sie die ehemalige Wasserburg. Auf der Rückseite können Sie den Köllerbach auf einer kleinen Brücke überqueren. Auf der anderen Seite befindet sich ein befestigter Radweg, auf dem Sie ein gutes Stück weiterwandern und die schöne Natur beobachten können.

Burg Bucherbach Bild 9 Burg Bucherbach Bild 10 Burg Bucherbach Bild 11 Burg Bucherbach Bild 12
Bilder: Impressionen am Köllerbach/Gerry

Weitere Sehenswürdigkeiten in Püttlingen:
Wappen der Stadt Püttlingen
Homepage der Stadt Püttlingen

Informationen über Philipp II und Fürst Wilhelm Heinrich von Nassau-Saarbrücken:
Philipp II von Nassau Saarbrücken, Graf von Saarbrücken (1509 bis 1554)

Fürst Wilhelm Heinrich von Nassau Saarbrücken   Fürst Wilhelm Heinrich von Saarbrücken (1718 bis 1768)

Quelle des Bildes

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Die Burg Kerpen in Illingen

Anfahrtbeschreibung

Fahren Sie nach Illingen in die "Hauptstraße" (L 265).  Folgen Sie dieser Straße bis Sie die Burg Kerpen sehen können. Sie liegt direkt zwischen der "Hauptstraße" und dem "Burgweg" und ist von der Hauptstraße aus gut zu sehen. Hinter der Burganlage befindet sich eine kostenlose weiträumige Parkmöglichkeit. Der Besuch der Burganlage ist kostenlos. Auf dem genannten Parkplatz fallen keine Gebühren an.

Burg Kerben Bild 1 Burg Kerben Bild 2 Burg Kerben Bild 3 Burg Kerben Bild 4
Bilder:  Burg Kerpen in Illingen

Geschichte der Burg Kerpen

"Vielleicht geht die Burg zurück auf den ersten namentlich bekannten Grafen von Saarwerden, Friedrich I. (1111-1131), in dessen Grafschaft im nördlichen Zipfel Illingen lag. Von den vermutlich ersten Lehensträgern Rollingen-Warsberg ist kaum etwas überliefert. Ab den drei Generationen der Linie Sierck im Illingen des 14. Jahrhunderts liegen einige wenige Daten vor. Es waren Arnold (1288-1322), sein Sohn Johann I. (1324-1338) und dessen Sohn Johann II. (1339-1359). Danach sind die Quellen zahlreicher. Geneta von Warsberg, die Witwe Arnolds von Sierck, heiratete um 1324/25 Dietrich IV. von Kerpen (1328 als Burgmanne am Grafenhaus in Saarbrücken genannt). Die beiden werden die Stammeltern derer von Kerpen in Illingen, die in dreizehn Generationen über 450 Jahre lang mit der Geschichte Illingens verknüpft sind".
Quelle: Homepage der Stadt Illingen

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Bilder: Burg Kerpen in Illingen

Heute wird die Burganlage als Freizeitraum genutzt. Im Juli findet das Burg- und Weiherfest statt, Konzerte und Veranstaltungen zahlreicher Illinger Vereine werden hier durchgeführt.

Von der Vorburg im Norden hat sich die Toranlage vom Anfang des 17. Jahrhunderts erhalten, sie ist jetzt Teil eines 1999 erbauten Hotel- und Restaurantkomplexes (Restaurant, Hotel Burg Kerpen). Dort kann man nach einer schönen Wanderung bei warmem Wetter auch draußen sitzen und gemütlich die Seele baumeln lassen. Die Küche ist täglich von 11.30 bis 14.00 Uhr und von 18.00 Uhr bis 22.30 Uhr geöffnet (Nähere Informationen: Hotel Restaurant Burg Kerpen). 

Hintergrundinformationen zur Architekturform Burg

"Burg, ein wehrhafter Bau im engeren Sinne verteidigungsfähiger Wohnsitz  (Wohnburg des Adels) seit etwa 900 bis zum Ende des Mittelalters. Eine Höhen-Burg ist auf einer beherrschenden Höhe gelegen, eine Wasser-Burg von natürlichen Gewässern oder Wassergräben umgeben, eine Höhlen-Burg in Fels gebaut. Die Fluchtburg wurde nur bei Gefahr aufgesucht. Die Zwing-Burg diente zur Beherrschung eines unterworfenen Gebietes, die Trutz-Burg zur Überwachung oder Belagerung einer gegnerischen Burg.

Für den Burgenbau im Abendland brachen die Kreuzzüge Einflüsse aus Byzanz und dem Orient. Aufbau: Die gesamte Anlage wird von einer Ringmauer umschlossen, über die der Wehrgang läuft. Die entlang ihrer Innenseite errichteten Gebäude umgeben den Burg-Hof. Wenn die Ringmauer durch eine zweite, äußere Mauer gesichert ist, entsteht zwischen beiden ein Umgang, der Zwinger, der sich zu einer Vor-Burg erweiteren kann. Torgraben, Zugbrücke, Torbau mit Fallgitter oder Turmpaar an den Flanken, oft auch ein Vorwerk (Barbakane), schützen das Tor. Den Kern der deutschen Burg bildet ein starker Kern, der Bergfried, der im Notfall die letzte Zuflucht war: Über dem gewölbten. fenster- und türlosen Untergeschoss, das als Burgverlies (Gefängnis) diente, befindet sich im 1. Obergeschoss eine kleine Öffnung (durch eine Leiter erreichbar). An Wohnbauten besaß eine kleinere deutsche Burg meist nur den Palas mit dem großen Saal im Obergeschoss und kleineren, zum Teil heizbaren Wohngemächern (Kemenaten und Gaden). Fast jede Burg hatte eine Burg-Kapelle....

Seit dem Ende des 14. Jahrhunderts führte die Vervollkommnung der Feuerwaffen zu Neuerungen im Burgenbau, bis die Burg ihren Wert als sichere Zuflucht verlor, als Wohnsitz aufgegeben wurde und verfiel oder sich nach einer schon im Mittelalter begonnenen Entwicklung zum Schloss wandelte. ..."   

Schematische Darstellung einer Burg
Bild: Schematische Darstellung einer Burg

Quelle (Text und Bild): Die Zeit, Das Lexikon in 20 Bänden, Zeitverlag Gerd Bucherius GmbH & Co. KG, Hamburg 2005 Bibliographisches Institut, Mannheim 2005, Band 02, Seite 493f.

Weitere Infos zu den Eigentürmern der Burg
Friedrich I Graf von Saarwerden
Lehensträger Rollingen-Warsberg
Linie Sierck

Informationen zum Thema Burgen
Burgeninventar - Burgen und Schlösser in Deutschland
Webseite zum Thema Burgen, Autoren dieser Seite Annett & Mike Holzemer

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