Inhalt von Seite 2:
- Spazierengehen
- Autofahren
- Tierarzt
- Spielzeug
- Pflegeartikel
- Ernährung
Meine Frau unterwegs mit Gerry
Spazierengehen
Im Moment muss Gerry noch an der Leine gehen. Das Kommando "Komm"
befolgt er zwar, aber erst nach mehrmaligem Zurufen. Sind fremde Hunde
oder besonders interessante Reize in der Nähe kommt er noch
nicht
freiwillig zurück. Das nächste Kommando das er lernen
muss
ist das "Bleib". Dazu benutzen wir ergänzend ein bestimmtes
Handzeichen (Handfläche zum Kopf des Hundes). Das funktioniert
ganz gut. Besonders beim überqueren einer Straße ist
das
Kommando "Sitz" wichtig. Damit gibt es keine Probleme mehr. Mit dem
Kommando "Platz" kann Gerry noch nichts anfangen. Daher haben wir das
vorerst zurückgestellt. Ansonsten hat er mit dem an der Leine
gehen wenig Probleme. Auf dem Bild unten sieht man unseren Hund mit
einem "Schultergurt". Diesen haben wir angeschafft als wir fest
stellten,
dass er mit einem normalen Halsband beim Ziehen große
Probleme
hat. Zieht er dann kräftig so beginnt er zu würgen,
weil er
dann keine Luft bekommt. Mit dem Schultergurt kommt er nach
anfänglichen Schwierigkeiten (er muss ziehen) gut zurecht. Das
Anlegen dieses Gurtes bereitete anfangs Probleme, da es ihm unangenehm
war am Bauch angefasst zu werden. Wir haben zusätzlich zu dem
Halsband und dem Gurt eine sogenannte
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Bilder: Gerry beim Erlernen des Kommandos
"Sitz"/Schulterhalsband
Schleppleine angeschafft. Diese ist etwa drei Meter lang. Dadurch hat
der Hund mehr Bewegungsfreiheit. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass
unser Hund mehr Bewegung braucht, als in den meisten
Hundebüchern
angegeben (2 x 20 Minuten). In der Regel geht er mit uns drei Mal am
Tag zwischen einer dreiviertel und einer ganzen Stunde spazieren. Bei
den Leinen ist uns aufgefallen, dass die Karabinerhaken sich unter
Umständen lösen können. Das hat am Anfang
für
manche Überraschung gesorgt, wenn der Hund dann ohne Leine da
stand. Mittlerweile achten wir darauf, dass die Leine nicht zu locker
ist. Wir gehen mit ihm
Bilder: Gerry an der Schleppleine/"Sitz" an einer
Straße
gezielt auch an stark befahrenen Straßen spazieren und achten
darauf, dass er auf Waldwegen auch Radfahrern und Joggern begegnet. Vor
etwa einer Woche konnte Gerry das erste Mal im Wald alleine laufen. Zu
diesem Zeitpunkt war der Rüde (Mix) sieben Wochen bei uns. Mit
Hilfe von Leckerschen wurde auch dort das Kommen trainiert. Bei jedem
Waldspaziergang (jeweils samstags und sonntags) verlängern wir
die
Freilaufzeiten bei gleichzeitigen Training der Kommandos "Komm" und
"Sitz". Schwierigkeiten hat unser Hund vor allem mit den Hundearten
Spitz und Husky. Aus dem Tierheim ist uns bekannt, dass er dort eine
"Feindschaft" mit einem schwarzen Spitz hatte. Begegnet er diesen
Hunden zieht er wie verrückt an der Leine und stellt sich
dabei
auf die Hinterfüße (Imponierstellung). Besonders gut
versteht er sich dagegen mit Schäferhunden, Labradoren und
kleineren Artgenossen (insbesondere mit Hündinnen). In Bezug
auf
Kinder sind wir vorsichtig, da laut Auskunft des Bertha-Bruch-Heimes
unser Hund mit diesen Probleme haben soll. Bisher hatten wir jedoch
noch keine Schwierigkeiten bei zufälligen Begegnungen
(allerdings
aus der Distanz) gehabt. Auch mit Radfahreren und Joggern kommt er gut
zurecht. Einmal in der Woche besucht Gerry zusammen mit meiner Frau
deren Eltern. Diese verfügen über einen
großen Garten.
In diesem kann er sich dann frei bewegen. Das bereitet ihm viel Freude.
Für den Stiefvater meiner Frau entpuppte sich der Hund als
wahrer
Jungbrunnen. Wir müssen mittlerweile darauf achten, dass er
dort
nicht zu viel verwöhnt wird (Stichwort: gebratene
Würstchen
etc.).
Freilauf
von Hunden, Artikel aus der Saarbrücker Zeitung vom 27.
September
2005 |
Wer es genau wissen will kann die genannte Polizeiverordnung -
allerdings gegen eine Gebühr - aus dem Internet laden.
Amtsblatt des Saarlandes
Das Saarländische Feld- und Forstschutzgesetz existiert nicht
mehr als eigenes Gesetz. Es wurde mit dem Saarländischen
Naturschutzgesetz zusammengeführt. Das gibt es beim
Ministerium für Justiz und Soziales umsonst als Downloaddatei.
SNG
und darüber
hinaus sehr wichtig:
Polizeiverordnung über den Schutz der Bevölkerung vor
gefährlichen
Hunden. im Saarland vom 26. Juli 2000 (Amtsbl. 1246) zuletzt
geändert
durch Verordnung. vom 9. Dezember 2003 (Amtsbl. S. 2996) § 1
Gefährliche Hunde.
Polizeiverordnung - Schutz vor
gefährlichen Hunden
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Autofahren
Als wir Gerry im Tierheim abholten, stieg er bereitwillig in unser Auto
ein. Bei der Heimfahrt hatte er beträchtliche Angst. Dies
äußerte sich in Wimmern und darin, dass er dem
Fahrer den
Kopf auf die linke Schulter drückte. Auch nach nunmehr acht
Wochen
hat er noch Probleme mit dem Autofahren. Er ist immer noch
ängstlich und zeigt - wenn auch nicht mehr so häufig
-
die beschriebenen Verhaltensweisen. Wir haben, um es Gerry
etwas
bequemer zu machen, eine Decke über den Rücksitz
gelegt und
wollen uns nun ein Ledergitter zur Befestigung im Pkw anschaffen.
Dieses Gitter dient dazu zu verhindern, dass er dem Fahrer oder der
Beifahrern auf den Schoß springt. Da er nach dem Autofahren
immer gute Erfahrungen macht (z.B. der Besuch bei den Schwiegereltern,
Spaziergänge im Wald) haben wir die Hoffnung, dass sich die
Situation bald entspannt. Als hilfreich hat es sich mittlerweile
herausgestellt, auf das mitleiderregende Verhalten des Hundes nicht zu
reagieren, auch wenn dies besonders meiner Frau noch sehr schwer
fällt.
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Tierarzt
Am 30. August hatte unser Hund große gesundheitliche
Probleme. So
hatte er den ganzen Tag über Durchfall und musste auch
mehrmals
erbrechen. Er hatte keinen Hunger und hatte den ganzen Tag
über
nichts gefressen. Gegen Mittag verlor er das Gleichgewicht und verlor
kurzzeitig das Bewusstsein. Am späten Abend hatte
er im
wasserförmigen Stuhlgang dicke Bluttropfen. Daraufhin haben
wir
uns mit einer Tierklinik in Verbindung gesetzt. Diese (Adresse unten)
verfügt über einen 24-Stunden Notdienst. Dort wurde
der Hund
sehr gründlich untersucht und bekam Infusionen. Fest gestellt
wurde ein Magen-Darm-Infekt. Die Ärztin ging sehr gut mit
unserem
nicht unproblematischen Hund um. Da er große Angst
hatte,
war er recht aggressiv und es musste ein Maulkorb angelegt werden. In
der Klinik sind ein Tierarzt und zwei Tierärztinnen
tätig.
Bezahlen kann man bar oder per EC-Karte. Wir wurden
ausführlich
über den weiteren Umgang mit unserem Hund informiert
und
nahmen am
Folgetag einen weiteren Termin wahr. Bei dieser Gelegenheit haben wir
Gerry auch die Krallen schneiden lassen. Neben Operationen
usw.
werden in der Tierklinik auch alle anderen Pflegetätigkeiten
wahrgenommen. Sehr gut gefallen hat uns der sehr professionelle Umgang
mit der nicht unerheblichen angstbedingten Aggression (Knurren,
große Unruhe) unsere Hundes. Diese Klinik können wir
wirklich empfehlen.
Empfohlen wurde uns noch die Durchführung eines
großen
Blutbildes (Leber, Niere). Dies werden wir in einigen Wochen in Angriff
nehmen. Mit den im Wartezimmer ebenfalls anwesenden Katzen kam er
zurecht. Die Kaninchen machten ihn allerdings etwas nervös.
Probleme hatte er mit den anderen Hunden. Gerry war seitens des
Tierheimes bereits im Juni bei einer Tierärztin vorgestellt
worden. Dort hatte er die wichtigsten Impfungen erhalten (z.B.
Tollwut). Sein Allgemeinzustand war unproblematisch.
Gerry in der Tierklinik
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Spielzeug
Wir haben da so unsere Erfahrungen gemacht. Jeder Hund ist anders und
braucht dementsprechend ein anderes Spielzeug. So haben wir am Anfang
die hübschesten Spielsachen aus dem Tierfachgeschäft
(z.B.
Fressnapf) gekauft. Das waren eine Gummiente und ein Gummiigel. Diese
beiden niedlichen Spielsachen, die auch noch zur Freude unseres Hundes
schön quiekten, hielten genau 24 Stunden. Bis dahin hatte sie
Gerry in ihre Bestandteile zerlegt. Genauso erging es einem
hübschen Ball (mit Vollgummikern und Stoffummantelung, sowie
einer
Zugleine) den wir kurze Zeit später kauften. Gerry machte es
halt
besonders viel Spaß die Stärke seiner Zähne
daran zu
erproben. Andererseits ließen ihn Kauknochen und andere
Zahnpflegemittel (Kaustreifen etc.) kalt. Und hier eine
Präsentation der Spielzeuge die das Gebiss unseres Hundes
bisher
überstanden haben.
Bilder: Gummiknochen mit
Überzug/Beißseil/Vollgummiball/Arbeitshandschuh
Mit dem Vollgummiball spielt er allerdings nicht so gerne, von dem kann
man nämlich nichts abbeißen. Der Arbeitshandschuh
war
natürlich konkurrenzlos billig. Er ist in jedem Baumarkt
für
wenig Geld zu haben. Besonders viel Spaß macht es unserem
Hund
wenn Herrschen oder Frauchen mit ihm mithilfe des Gummiknochens Werfen
und Zurückbringen spielen. Dann leuchten seine Augen. Gerne
trägt er auch Kämpfe mit dem Handschuh und seinem
jeweiligen
damit geschützten menschlichen Gegner aus. Allerdings musste
man
ihm in der ersten Zeit schon deutlich machen, wenn er zu grob wurde.
Aber er hat dafür ein sehr gutes Gespür entwickelt.
Überhaupt ist es immer wieder erstaunlich wie
lernfähig so
ein Hund ist. Also verbringen wir so manche halbe Stunde damit Gerry
durchs Wohnzimmer zu jagen oder mit ihm ein kleines Kämpfschen
wahrzunehmen. Beim Spazierengehen haben ich mal getestet, inwieweit er
gerne ein Stöckchen holt. Gerry lief zwar begeistert hinter
dem
geworfenen Stöckchen her, nahm es dann aber nur kurz in den
Mund,
kaute darauf herum und ließ es dann wieder fallen.
Außer
dem Handschuh haben wir viele Spielzeuge im "Fressnapf" gekauft. Dort
gibt es eine große Auswahl und man kann den Hund auch mit in
den
Laden nehmen und schon mal (aber natürlich vorsichtig) testen,
wie
er auf das eine oder andere Spielzeug reagiert. Letztendlich kommt man
am Anfang jedoch nicht um ein Austesten nach der Methode Versuch und
Irrtum herum. Neben dem Fressnapf können
wir auch den
Baumarkt (Hela-Baumarkt) empfehlen. Auch dort gibt es eine
große
Auswahl an Hundebedarfsartikeln. Aber dort kann man natürlich
den
Hund nicht mit hineinnehmen. Überhaupt war es immer wieder
erstaunlich fest zustellen, welsch eine riesige Auswahl an
Zubehör
es für Hunde, Katzen und andere Tiere zu kaufen gibt.
Allerdings
sind gerade in unserer Heimatstadt Saarbrücken viele kleine
Fachgeschäfte verschwunden, was mir gerade nach der
Anschaffung
unseres Hundes nochmals bewusst geworden ist.
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Fressnapf
Saarbrücken
Adresse:
Am Halberg 1
D-66121 Saarbrücken
Öffnungszeiten:
Mo. - Fr.: |
9.00-19.00 Uhr |
Sa.: |
9.00-17.00 Uhr |
Telefon / Fax:
Tel.: 0681 - 815141
Fax: 0681 - 815118
http://www.fressnapf.de/
---> Hier gibt es auch ein Verzeichnis
aller
Geschäfte in Deutschland und Österreich
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Pflegeartikel
Nach der Aufnahme unseres Hundes stellte sich die Frage,
welsche
Dinge wir brauchen um die Gesundheit und ein ansprechendes
äußeres Erscheinugsbild des Rüden
gewährleisten zu
können. In den Hundebüchern - die ich kurze Zeit
später
kaufte - wurde ein ganzes Arsenal von Kämmen,
Bürsten, Salben
aufgelistet und viele Pflegetips gegeben. Weitere Hinweise erhielten
wir von einem freundlichen Verkäufer des "Fressnapf" in
Saarbrücken. Auch beim
täglichen spzaierengehen habe ich manch gute Anregung
erfahrenerer
Hundebesitzer(innen) erhalten. Wir konnten schließlich
feststellen, dass
wir im nach der ersten Euphorie einsetzenden Alltag, nur wenige
Utensilien wirklich benötigten. Besonders bewährt hat
sich
dabei, für kleinere Verletzungen und Haut/Haarprobleme die
Salbe
Betaisodona. Diese kann man in jeder Apotheke erwerben. Es handelt sich
dabei um ein Antiseptikum zur Anwendung auf Haut und Wunden. Ein
besonderes Problem stellte besonders am Anfang der Aufnahme unseres
Hundes der leidige Befall mit "Zecken" dar. Besonders beim
Durchstreifen von Büschen und hohem Gras hatte
Zecke nach Mahlzeit
(Bildquelle: http://www.ijon.de/zecken)
|
Zecke in Lauerstellung
(Bildquelle: http://www.ijon.de/zecken) |
Waldzecke genannt Holzblock
Links: weiblich,
rechts: männlich
(Bildquelle: http://www.ijon.de/zecken) |
Informationen
über Zecken (by Michael Becker)
Informationen über Zecken
(Homepage: Wald und
Wiese)
Gerry sehr schnell ein Problem mit diesen niedlichen Tierschen. Das
Entfernen der Zecken stellte sich dabei als recht schwierig heraus, da
unser Hund große Angst vor Pinzetten oder einer "Zeckenzange"
zeigte. Dieses Problem bestand - wie man uns damals berichtete
- schon im Bertha-Bruch-Tierheim. Nach anfänglichen
Versuchen, trotz
erheblichem Knurren des Hundes, die Zecken mit der Zeckenzange zu
entfernen, entschieden wir uns schließlich für den
Einsatz
eines chemischen
Mittels: "exspot". Dieses (Wirkstoff Permethrin) dient der
Bekämpfung von Zecken und Flöhen. Aufgetragen wird es
nach
Scheiteln der Haare zwischen den Schulterblättern. Bei Hunden
über 15 kg Körpergewicht wird zusätzlich der
Inhalt
einer zweiten Tube, ebenfalls nach Scheiteln der Haare, auf den
Schwanzwurzelbereich aufgetragen. Das "exspot" ist nicht gerade billig
(Juli 2005: 29,03 €), aber nach unserer Erfahrung sehr
wirksam.
Allerdings sollte man die Anweisungen auf der Verpackung des Mittels
sorgfältig beachten (Menge in Abhängigkeit vom
Körpergewicht, Nebenwirkungen, Handschuhe anziehen etc.).
Seitdem
hatten wir jedoch
nur noch sehr selten Probleme mit den Holzböcken. Die
Behandlung
wird alle vier Wochen wiederholt. Bisher haben wir (nach zwei Monaten)
noch keine Nebenwirkungen feststellen können. Für
geduldige Hunde ist die Zeckenzange jedoch meiner Meinung nach
die
bessere Lösung, da dann auf den Einsatz chemischer Mittel
verzichet werden kann. Mit den vorderen Spitzen wird der
Zeckenkörper gepackt und dann mit einer vorsichtigen
Bilder: Zeckenzange/Zeckenzange - vorne/Zeckenzange -
hinten
Umdrehung des hinteren Teils der Zange - am besten zwischen Daumen und
Zeigefinger - mit ihrem Kopf herausgedreht. Es ist sehr wichtig dies
behutsam zu tun, damit der Kopf der Zecke nicht in der Haut des Hundes
stecken bleibt. Der Körper des Holzblockes darf auch nicht
gequetscht werden, da sonst die Krankheitserreger (siehe Infoquellen)
herausgequetscht werden.
Für die Haarpflege unseres Hundes benutzen wir einen Kamm und
eine
Massagebürste. Mit dem Kamm (stählerne Zinken)
prüfen
wir, ob Gerry sich eventuell Flöhe eingefangen hat. Dazu muss
man
die Zinken des Kammes auf einem weißen Tuch oder Papier
ausklopfen. Mit der Massagebürste kann man lose Haare gut
entfernen. Gleichzeitig wird die obere Hautschicht massiert und damit
besser durchblutet. Auch verfilzte Stellen kann man damit gut
lösen. Allerdings haben wir einen sogenannten "Drahthaarhund".
Und
noch ein wirksamer Tip für glänzendes Haar:
Diestelöl
(z.B. aus dem Aldi). Wir geben Gerry (20,5 kg schwer) dazu zwei Mal in
der Woche einen Teelöffel davon unter seine
Mahlzeiten.
Für die Wohnung haben wir zwei spezielle Tierdecken gekauft
(ebenfalls aus dem Aldi für jeweils 9,90 €). Diese
lassen
sich mit 90 Grad in der Waschmachine waschen und sind somit gut zu
reinigen. Gerry macht es sich sehr gerne auf ihnen bequem. Und nicht zu
vergessen ein weiteres wichtiges Utensiel, das
"Hundekörbchen".
Gerry hat es allerdings vorgezogen in unserem Bett zu schlafen.
Mittlerweile legt er sich daszu ans Fußende des Bettes. Er
räumt seinen Platz, falls er vor uns im Bett ist und sich auf
die
oberen Ränge gelegt hat ohne zu murren.
Überhaupt
erlebte ich diesbezüglich eine Überraschung. Viele
Bekannte
äußerten, dass sie einen Hund nie in ihrem Bett
haben
möchten. Jedenfalls haben wir bei unserem Hund festgestellt,
dass
es in hygienischer Hinsicht völlig unbedenklich ist. Gerry ist
ein
sehr sauberer Hund der viel Zeit in seine Körperpflege steckt.
Wenn er wirklich mal unpässlich sein sollte, macht er uns wach
und
hält Urin oder Kot solange an, bis er nach draußen
kommt und
sich "lösen" kann. Wir hatten diesbezüglich bisher
noch nie
Probleme. In letzter Zeit sucht unser Hund während der Nacht
phasenweise sein eigenes Körbchen auf. Vielleicht hat dies mit
der
mittlerweile gewachsenen wechselseitigen Bindung und dem daraus
entstandenen Vertrauen zu tun?
Bilder: Spezialkamm zum Abklären von
Flöhen/Spezialkamm
(Draufsicht)/Massagebürste (Bild 4 und
5)/Tierdecke/Hundekörbchen
Reifenpflege:
In letzter Zeit hat unser Hund Probleme mit den Ballen.
Das sind
sozusagen die Reifen des Hundes. Sie sind rissig und besonders an den
Rändern sehr rauh. Die Ursache dafür besteht in den
vielen
asphaltierten Wegen, die wir mit ihm gehen. Zunächst haben wir
versucht mit "Hirschtalg" das Problem anzugehen. Das ist eine
spröde gut aufzutragende Salbe. Hirschtalg bekommt
man in der
Apotheke und ist recht teuer (8,99 €). Das Ergebnis bestand
allerdings darin, dass Gerry die aufgetragene Schutzschicht ableckte
und zwar mit großem Appetit. Dasselbe passierte uns mit
"Melkfett". Das bekommt man ebenfalls in der Apotheke und wesentlich
billiger (59 ct, mit Kräuterzusätzen) im Aldi.
Schließlich haben wir im "Freßnapf" in
Saarbrücken
eine Salbe gekauft mit der wir bisher den besten Erfolg hatten. Sie
zieht schneller ein als die bisher genannten Pflegemittel. Um das
Ablecken zu verhindern halten wir unseren Hund etwa eine Viertelstunde
vom Lecken ab. Da das natürlich etwas mühsam ist,
habe ich
zwei Neopren "Hundeschuhe" (je 9,90 €) im Freßnapf
bestellt.
Diese kann man dann über die Pfoten ziehen, so dass die Salbe
"ungestört" einziehen kann. Besonders im Winter (Streusalz)
leisten die genannten Salben gute Dienste um die Pfoten eines Hundes zu
schützen.
Hausapotheke für Hunde (Vorschläge gefunden in der
"HundeZeitung")
HundeZeitung
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Ernährung
Zunächst einmal die leidige Diskussion bezüglich der
Frage ob
Nass- oder Trockenfutter gefüttert werden soll. Wir hatten uns
zunächst für Trockenfutter entschieden. Im Tierheim
hat Gerry
diese Futtersorte erhalten. Das gab es (Marke "Maximus", Aldi: 3 kg
Beutel, 2,99 €) auch eine Zeit lang im Aldi zu
kaufen. Als
wir den Hund aufnahmen, haben wir ihm Frolic gekauft, da er das Maximus
stehen ließ. Schnell stellten wir jedoch fest, dass Gerry
auch an
diesem Futter herummäkelte und es nicht gerne aß.
Von einer
Mitarbeiterin des Tierheimes, die bei uns kurze Zeit nach der Aufnahme
des Hundes einen Hausbesuch durchführte, erhielten wir den
Tipp
Feuchtfutter in Kombination mit Reis, Haferflochen oder Nudeln zu
probieren. Dazu kaufen wir im Aldi das Premiumfutter "Romeo" (59 ct,
300 g). Damit haben wir gute Erfahrungen gemacht, was man auch
an
dem glänzenden Fell unseres Hundes sehen kann. Premiumfutter
heißt, dass dieses Futter als Alleinfutter verwandt werden
kann.
"Romeo" gibt es in verschiedenen Zusammensetzungen (z.B. Reis mit Huhn
etc.). Das sorgt für die nötige Abwechslung oder
würden
Sie ständig Fritten und Schnitzel essen wollen. Bei einem
Körpergewicht von 20,5 kg bekommt Gerry drei Mahlzeiten am
Tag.
Ein Hund kann zwar mit seinem großen Magen die gesamte
benötigte Nahrungsmenge in einem Rutsch vertilgen, dies
bedeutet
aber bei Hunden mit tiefem Brustkorb oft ein höheres Risiko
einer
Magendrehung. Daher erhält Gerry sein Essen in drei Portionen
über den Tag verteilt. Danach sollte man dann wegen der Gefahr
einer Magendrehung von zu heftigem Spielen Abstand nehmen. Was das
Thema "Leckerlies" anbelangt so sollte man unserer Meinung nach darauf
Mit Activit® sowie Vitaminen
und wichtigen
Nährstoffen.
Viele verschiedene Sorten, z.B.
- mit Wild und Geflügel
- mit 5 Sorten Fleisch
- mit Pute, Nudeln und Karotten
- Senior – mit Huhn und Reis
achten diese eher selten zu geben. Leckerlies eigenen sich sehr gut als
Belohnung beim Erlernen gewünschter Verhaltensweisen. Wenn wir
Gerry zuviele Kaustangen etc. gegeben haben, hatten wir als Ergebnis
zwar einen sichtlich zufriedenen Hund, allerdings einen mit Durchfall.
Aus diesem Grund haben wir die Menge der Leckerlies die Gerry
erhält reduziert. Am liebsten frisst er die "Kaustreifen" und
die
"Specky-Streifen".
Wasser muss immer in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.
Bei
Feuchtfutter benötigt ein Hund weniger als bei Trockenfutter.
Dafür hat Trockenfutter für die Zahnpflege einen
positiveren
Effekt.
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Anmerkung
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die in
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