Gegen Ende Oktober ist es nun merklich kälter geworden. Der
Winter hält in diesem Jahr früh seinen Einzug. Durch
die
vor kurzem erfolgte Zeitumstellung beginnt es nun bereits um 17:00 Uhr
zu dämmern und es ist dann kurze Zeit später auch
schon dunkel. Gerry
will dann nicht mehr vor die Tür! Ansonsten ist der Monat
ruhig verlaufen. Unser Hund hat mittlerweile keine Probleme mehr mit
dem Essen und hat einige Pfunde zuviel "auf den Rippen".
Wir lassen
ihn auf bestimmten Spazierstrecken wieder zeitweise frei
laufen. Leider müssen wir immer noch die Erfahrung
machen, dass andere Hundebesitzer ihre Hunde nicht im Griff haben und
trotzdem frei herumlaufen lassen. Schuld ist dann
grundsätzlich immer der andere - also unser Hund. Das bedeutet
dann jedesmal eine beträchtliche Aufregung, Ärger und
Angst vor Verletzungen, sowohl von Gerry als auch von uns selbst.
Das Wetter im November spielt
verrückt. Es ist bei
Temparaturen bis zu zwanzig Grad entschieden zu warm gewesen
für diese Jahreszeit. Darüberhinaus war es sehr
wechselhaft - mal Regen mal Sonne. Wir haben wieder eine Reihe
interessanter Wanderungen durchgeführt. So haben wir den
"Urwald vor den Toren der Stadt" erkundet. Es handelt sich dabei um das
Fischbach- und das Netzbachtal in Saarbrücken -
Richtung Köllerbach.
"Auffällig ist jedoch, dass einige Hunde grasen, wenn sie Magen-Darm-Probleme haben und ihr Bauch "grummelt". Viele leiten damit Erbrechen ein, dass ihre Beschwerden lindert. Andere behalten das Gras bei sich und scheiden es auf natürlichem Weg wieder aus. Interessanterweise werden bei Verdauungsbeschwerden sehr oft die Gräser der Quecke gefressen. Die Volksmedizin wendet dieses Gras als Teezubereitung traditionell unter anderem gegen Magen-Darm-Katarrah an".(b)...
"Oft wendet der Hund demjenigen sein Hinterteil zu, der Körperkontakt sucht. Das geschieht, um sämtliche Möglichkeiten der Demonstration von Drohsignalen zu verhindern. Wendet nämlich der Hund sein Hinterteil jemanden zu, dreht er ja gleichzeitig seinen Kopf und sein Gesicht in die andere Richtung. Das sind diejenigen Körperteile, in denen man die meisten Drohsignale findet. Dadurch demonstrieren sie ihre Freundschaft".(c)...
"Es braucht sich hier jedoch nicht um Eifersucht zu handeln. Es kann gut daran liegen, dass der Hund eine enorme Sensibilität gegenüber Nähe hat. Hunde provozieren einander oft, indem sie dicht aneinander herangehen und Körperkontakt aufnehmen. Sie reagieren daher auf dieselbe Art, wenn andere sich zu nahe kommen. Es ist, als würden sie das Provozierende an dem sehr nahen Kontakt zwischen anderen ablesen".(Quelle für a: "300 Fragen zum Hund", Heike Schmidt-Röger, Gräfe und Unzer Verlag GmbH, 2005, S. 78f)
Im Rückblick auf dieses
Jahr stelle ich zunächst
fest, dass es für mich und meine Frau ein sehr hartes Jahr
war. Wir hoffen daher beide, dass es 2007 weniger entbehrungs- und
belastungsreich zugehen wird, als insbesondere in den ersten drei
Vierteln dieses Jahres. Trotz alledem ist es uns gelungen die
zahlreichen Hürden, die sich uns in den Weg stellten
einigermaßen unbeschadet zu überwinden. Letztendlich
hat auch unser Hund ein Stück dazu beigetragen, trotz all der
Mühsal und Rückschläge auch schöne
und entspannende Momente erlebt zu haben.
"Wer sich wundert über ein Schütteln, das vom Kopf oft über den ganzen Körper sich ausbreitet (nicht das Abschütteln von Nässe aus dem Fell ist hier gemeint), dem mag das oft vorkommen, dass der Hund etwas trotzig abschüttelt, nach dem vermenschlichten Motto „macht mir doch nichts aus!" Meist kann man das im Spiel mit anderen Hunden beobachten, oder wenn er sich überschlägt."(b)
"Jeder Hund beherrscht die Kunst, nach dem Aufstehen Muskeln, Gelenke, ja seinen ganzen Körper durch kräftiges Schütteln wieder in Fasson zu bringen; eine Fähigkeit, von der wir lernen könnten. Schütteln sich alte oder kranke Hunde nach dem Aufstehen nicht mehr, so ist das ein bedenkliches und schlechtes Zeichen für ihren Allgemeinzustand."
"In der Rückenlage werden viele andere Möglichkeiten, Drohsignale zu zeigen, vor allem die Gesichtsmimik, verdeckt. Es handelt sich um passive Unterwerfung. Hunde, die liegen, sind ganz still und passiv. Diese totale Unterwerfung hat etwas Ruhiges und Sicheres an sich."(c)
" ... Vielleicht will der Hund durch dieses Verhalten zuweilen auch nur seine Nase freimachen, um die Geruchswahrnehmung zu verbessern, und als unbeabsichtigter Nebeneffekt erregt dies gleichzeitig die Aufmerksamkeit der Anderen."(d)
"Dies ist in erster Linie sicher ein Zeichen des Wohlbehagens, aber es kann auch eine Mitteilung für einen anderen sein. Zum Beispiel, wenn ihr Hund in ihrem Schoß liegt. Den nahen Körperkontakt, den ein Hund dadurch bekommt, quittiert er mit diesen stöhnenden Welpenlauten, um zu unterstreichen, dass er diesen engen Kontakt schön findet ..."(Quelle für a: http://www.hundezeitung.de/hundekunde/lautsprache3.html und http://www.zooplus.de/zooclub.asp?t=1922#Sch%FCtteln.Quelle für b, c und d: "Lehrbuch der Hundesprache", Anders Hallgren, Oertel + Spörer Verlags-GmbH+Co KG 2006, 4. Auflage 2001/2006, Seite 154, Seite 105 und Seite 105f)
Lange Zeit wurde das Tagebuch
nicht mehr geführt (bis Ende
Juni 2007). Es war für mich und für meine Frau eine
sehr schwere Zeit. Nun geht es wieder weiter. Wieder einmal konnten wir
feststellen, welch ein wichtiger Bestandteil unseres Familienlebens
Gerry geworden ist. Andererseits wurde wieder deutlich, wie sehr ein
Hund die Stimmung seiner "Menschen" mitbekommt und auch darunter
leidet, wenn es ihnen nicht gut geht. Man muss also auch darauf achten
ihn nicht zu sehr damit zu belasten, soweit dies überhaupt
möglich ist. Immerhin hatte Gerry dafür gesorgt, dass
sein "Herrchen" regelmäßig vor die Tür kam.
Wir haben Anfang Juli wieder mit unseren Touren angefangen. Als erstes
haben wir mit dem Saufangweiher bei Friedrichsthal begonnen.
Darüber werden wir demnächst berichten. Wie wir
festgestellt haben, haben uns trotz der halbjährlichen Pause
viele interessierte Internetnutzer auf unserer Homepage besucht.
"Im Erwachsenenalter wird das Heben der Pfote als Unterwerfungsgeste gebraucht und von anderen Hunden als solche auch aufgefasst. Es ist ein besänftigendes Signal".(b)
Bad in Heu und Stroh(c)
"Warum wälzen sich Hunde so gern in Stroh, Heu und Gras, leider auch in Dung und Mist? Wenn deutliches Schnubbern (meist mit dem Gesicht) mit im Spiel ist, wollen sie sich mit dem Geruch der Reibefläche behaften, den sie als angenehm empfinden. Möglicherweise ist das ein Relikt aus der Beutetierzeit. Ein Hund, der nach Heu riecht, wird vom witternden Wild nicht wahrgenommen. Manche Forscher glauben auch, Hunde wollten den Geruch mit nach Hause (in den Bau) nehmen.
Im Laufe der Evolution ist das Wälzen zum Ritual geworden und für den Hund mit Wohlgefühl verbunden. ..."
"Manche Hunde reagieren überängstlich auf Geräusche wie Gewitter oder Silvesterknallen. Das führt oft dazu, dass Herrchen oder Frauchen Silvester zu Hause verbringen müssen. Unter Menschen würde man jetzt versuchen, den "Angsthasen" zu beruhigen, ihn zu trösten. Beim Hund jedoch führt dieses gut gemeinte Besänftigen zu einer Verstärkung der Angst. Er orientiert sich an seinem "Vorbild", dem Menschen. Und wenn der anders als normal reagiert, muss tatsächlich Grund zur Unruhe vorhanden sein. Das heißt, je mehr der Mensch auf das Geräusch und den ängstlichen Hund reagiert, desto größer wird seine Angst. Richtig wäre es, das Geräusch und den Hund in seiner Angst zu ignorieren und etwas "ganz Normales" zu tun - zum Beispiel eine Zeitung lesen, oder die Brotzeit auspacken - sich eben wie jeden anderen Tag zu verhalten."Quelle für a: "Lehrbuch der Hundesprache", Anders Hallgren, Oertel + Spörer Verlags-GmbH+Co KG 2006, 4. Auflage 2001/2006, Seite 153.
Wieder einmal ist ein Monat
ins
Land gegangen. Das
Wetter
war sehr wechselhaft. So reichten die Temperaturen von 8 Grad bis
über 30 Grad. Wir haben weitere Ziele besucht, die wir in
diesem Tagebuch darstellen werden. Für Herrchen hat ein neuer
Berufsabschnitt begonnen. Wir hoffen alle, dass damit etwas mehr Ruhe
in unser Familienleben einkehrt. Die zeitweise hohen Temperaturen
machen Gerry jeweils zu schaffen. Deshalb unternehmen wir unsere
Aktivitäten meistens vormittags. In letzter Zeit ist uns
aufgefallen, dass Gerry zunehmend gerne mit uns spielt. In dieser
Beziehung war er bisher sehr zurückhaltend. So bringt er
regelmäßig seine Spielsachen - z.B. zu uns ins Bett
und dann geht es los. Es macht ihm jetzt auch Spaß ein
geworfenes Holzstück wieder zurückzubringen. Das hat
er lange Zeit nicht gemacht.
"Im Zick-Zack rennt der kleine quierlige Therapiehund auch am Tag seines Einzugs durch den Aufenthalts- und Therapieraum des Seniorenhauses - schließlich muss er erstmal alles erschnüffeln und kennenlernen. Er wird aber jetzt die Therapeutinnen bei ihren Besuchen auf den Zimmern begleiten - und auch mal nachts mit der Nachtwache unterwegs sein. Um seine weitere Ausbildung - auch in der Hundeschule - kümmert sich ... denn als Therapiehund hat Zack künftig vielfältige Aufgaben: ""Durch einen Hund erfahren alle Sinnesorgane der Bewohner eine Stimmulation"", erklärt Therapeutin ... . ""Außerdem wirken sie beruhigend und als Sicherheitssignal"". Besonders zu Personen, die sich gegenüber anderen Menschen verschließen, könnten Hunde Zugang finden. ""Durch den Hund bekommen die Bewohner ein Stück Lebensfreude zurück - viele mussten sich beim Umzug ins Seniorenhaus von ihren früheren Haustieren trennen"".Quelle: Zeitschrift cts- kontakte 1/2007, Seite 6
"Durch den Kontakt mit einem Hund kann der erkrankte / behinderte Mensch oder Heimbewohner neue Impulse erfahren. Dies bedeutet für den betroffenen Menschen oft eine immense Motivationssteigerung, um sich mehr mit der Umwelt und mit sich selbst auseinanderzusetzen. Dabei wirkt der Hund durch seinen Anblick, den Körperkontakt, der Kommunikation und der Interaktion fördernd auf den Menschen.
Dieses Phänomen ist der Schlüssel für den Erfolg eines tiergestützten-therapeutischen Einsatzes oder eines Hundebesuchsprogrammes."Quelle: Artikel in der Hundezeitung
"Ein ""Besuchshund"" dagegen geht mit seinem sozial-engagierten Besitzer (Besuchsdienstler) regelmässig in verschiedene Einrichtungen wie Senioren-, Kinderheime oder Kliniken, um Bewohner oder Patienten zu besuchen. Dabei werden keine therapeutischen Anwendungen eingesetzt, sondern Spielen, Knuddeln, Bürsten, Spazierengehen und Gespräche mit dem Hund."Quelle: Der gleiche Artikel in der Hundezeitung
In diesem Monat fielen uns bei
Gerry eine Reihe von
Knoten
auf (die im September entfernt wurden). So hatte er ein
großes Geschwür am Lidrand des linken Auges.
Außerdem hatte er einen Knoten unter der rechten Achsel und
eine große Anschwellung unter der linken Achsel. Weiterhin
hatte er einen Knoten unter den Brusthaaren. Wir entschlossen uns
zunächst die genannten Stellen weiter zu beobachten.
Darüberhinaus war der Sommer, was das Wetter betraf, praktisch
beendet. Herrschens Kur ist mittlerweile genehmigt. Als ich mit meiner
Arbeit begonnen hatte dauerte es eine ganze Weile bis Gerry sich wider
daran gewöhnt hatte, dass ich tagsüber
außer Haus war. Gut, ich war im Vorfeld auch ziemlich lange
zu Hause. Im August waren wir im Saarbrücker Stadtteil St.
Arnual (Stiftkirche St. Arnual) und in St. Ingbert (Besichtigung der
St. Engelbertskirche).
Die Situation beim Autofahren hat sich verbessert, da wir Gerry -
jetzt sobald er mit dem Bellen beginnt -
mit dem Kommando "Aus" unterbrechen. Dadurch kommt es
allmählich zu einer Beruhigung der bisher schwierigen
Situation.
"Hunde sind Teil unserer menschlichen Welt geworden, nachdem vor ca. 15.000 Jahren ihre Domestikation (allmähliche Umwandlung von Wildtieren in Haustiere durch den Menschen, Quelle: Microsoft® Encarta® Professional 2002. © 1993-2001 Microsoft Corporation)
begann. Sie werden nicht nur erzogen, sondern auch gezüchtet, um mit uns zu kooperieren und zu kommunizieren, um unser Verhalten zu erlernen und zu deuten, aber auch um von uns zu lernen und für uns zu arbeiten. Für die Fähigkeit des Hundes mit dem Menschen zu kollaborieren (von lateinisch collaborare: mitarbeiten, die willige, unterstützende Zusammenarbeit mit dem Feind, Quelle: Microsoft® Encarta® Professional 2002. © 1993-2001 Microsoft Corporation), bieten sich drei Erklärungen an: ... "
"... Aus all dem kann gefolgert werden, dass sich Hunde gut für Studien über individuelles und soziales Lernvermögen eignen."
"Wir untersuchen Aspekte der sozialen Kognition bei Hunden. Dazu gehört die Imitation (Nachahmung als eine wichtige Form des sozialen Lernens), die Wirkungsweise des sozialen Lernens im Umgang mit dem Menschen und mit Artgenossen sowie die Kooperation mit Menschen und Artgenossen. " ...
"Der Hund kann zwar nicht sprechen, aber menschliche Laute Gegenständen zuordnen." ... " Hunde können menschliche Sprache offensichtlich besser verstehen als bisher angenommen". (1)
"Osthaus ist eine deutsche Psychologin, die an der britischen University of Exeter forscht und wissen möchte, ob Hunde logisch denken können."
"Ein großer Teil unseres „Wissens“ über Hunde beruht auf Anekdoten und „Halb-Versuchen“. Hunde sind schon lange keine Wölfe mehr, sie unterscheiden sich nicht nur durch ihren anderen Lebensraum, sondern auch durch den genetisch bestimmten Anteil ihres Verhaltens." ...Das wiederum bedeutet, dass Hunde genetische Veränderungen erworben haben müssen, die es ihnen einfacher machen, mit dem Menschen zu kommunizieren, menschliche Gesten zu „lesen“.
In diesem Monat haben wir
Gerry
operieren lassen. Er bekam
einen
Lidrandtumor entfernt. Außerdem wurde an der Brust ein
Fettgeschwulst herausgeschnitten. Wir mussten ihn wiederum
betäuben lassen, da er große Angst und damit
verbundene Aggressionen zeigte. Gerry wurde nach der OP an zwei Stellen
genäht. Die Nähte sollten sich dabei nach maximal
vier Wochen selbst auflösen. Die OP hat er gut
überstanden. Mittlerweile (Oktober) sind beide Stellen gut
verheilt.
"... wer als Halter seinem Haustier Tabletten oder Tropfen geben muss, muss es in vielen Fällen überlisten. ""Denn allein mit gutem Zureden kriegt man keinen Hund dazu, einen bitteren Saft zu schlucken"", sagt Inge Brinkmann von der Bundestierärztekammer in Bonn. Tabletten, Kapseln, Tropfen oder Pasten verschreiben Tierärzte bei den verschiedensten Leiden von der Infektion bis zum Diabetes - oder auch als Vorsorge gegen Wurmbefall" ... "Bei vielen Hunden genügt es schon wenn der Halter eine Tablette im Futter oder in einem Stück Wurst versteckt. Laut Inge Brinkmann fressen viele Hunde so gierig, dass sie das Medikament erst bemerken, wenn es ""zu spät"" ist. Trotzdem kann es laut Elke Deiniger passieren, dass der Vierbeiner die Tablette ausspuckt - darauf sollte der Halter ein Auge haben. Man kann die Tablette auch verkleinern und unter die verabreichte Wurst mischen". ... "Doch nicht alle der vermeintlich bitteren Pillen darf der Halter zerkleinern. ""Bei Kapseln, die den Magen durchwandern und sich erst im Darm auflösen sollen, geht das nicht"", sagt Tina Hölscher. Hier hilft oft nur geduldiges Experimentieren - möglicherweise mit dem Inhalt eines Babygläschens, wie Elke Deiniger rät: ""Das hat unter Umständen die richtige Konsistenz und überdeckt auch den Geschmack"". Medikamente in Tropfenform können in den Wassernapf gegeben werden. Aber wer kann schon garantieren, dass der Schützling diesen ganz austrinkt? ""Das macht das Dosieren sehr schwierig"", sagt Tina Hölscher"... "Manchmal helfen alle Tricks nicht weiter. ""Wenn das Verabreichen über das Futter nicht gelingt oder der Tierarzt davon abrät, muss das Medikament direkt gegeben werden "", sagt Inge Brinkmann. Am besten lasse sich der Halter vom Veterinär zeigen, wie er das Tier richtig festhält und ihm das Maul öffnet. ""Für ungeübte ist das nicht leicht, denn die Tablette oder Kapsel muss bis ganz nach hinten auf den Zungengrund geschoben werden, sonst wird sie wieder ausgespuckt.""
"Der regelmäßige Spaziergang mit dem Hund muss sein - auch wenn es regnet und kalt ist. Denn Hunde brauchen auch bei ungemütlichen Witterungsverhältnissen ihren Auslauf, so die Aktion Tier in Berlin. Besonders für alte Hunde sei regelmäßige und dabei wohldosierte Bewegung unerlässlich, egal wie schlecht das Wetter ist. Wichtig sei es jedoch auch, die Tiere nach dem Spaziergang abzutrocknen. Ansonsten können sich auch Hunde erkälten."
"... Hunde- und Katzenhalter sollten ihren Tieren ab einem Alter von etwa zehn Jahren einmal jährlich beim Tierarzt Blut abnehmen lassen. Der so genannte geriatrische Blutcheck ist die beste Möglichkeit, altersbedingte Krankheiten rechtzeitig zu erkennen, um sie dann zu behandeln. Darauf weist die Aktion Tier in München hin. Zu diesen Krankehiten zählen eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse, Funktionsstörungen an Niere und Leber oder auch Diabetes".
"... Weder Hunde noch Katzen sollten rohes Fleisch zu fessen bekommen. Das gilt ganz besonders für rohes Schweinefleisch, erläutert der Deutsche Tierschutzbund in Bonn. Denn Schweinefleisch könne den Erreger der Aujeszkyschen Krankheit enthalten. Sjie ist der Tollwut ähnlich und kann tödlich verlaufen".Link: Deutscher Tierschutzbund E.V.
"...Wer als Autofahrer ein Tier verletzt, muss anhalten und die Polizei rufen. Andernfalls mache er sich je nach Fall strafbar oder begehe eine Ordnungswidrigkeit, erläutert der Deutsche Tierschutzbund in Bonn".
In diesem Monat mussten
wir mit Gerry zum Tierarzt. Er hatte
zwei Tage lang immer wieder auftretenden brechreizartigen Husten. Beim
Tierarzt wurde ein großes Blutbild und eine
Röntgenaufnahme gemacht um verschiedene
Erkrankungsmöglichkeiten oder gar einen Herzfehler
auszuschließen. Es konnte jedoch (Gott sei dank) nur eine
Infektion des Rachenraumes festgestellt werden. Wir hatten im
Vorfeld alles Mögliche vermutet, z.B. auch Asthma. Unser Hund
erhielt ein Antibiothika. Sonst war er in guter körperlicher
Verfassung, solle aber nicht weiter zunehmen (20,8 Kilo). Vom letzen OP
wurden ihm noch die verbliebenen Fäden entfernt. Die Krallen
wurden geschnitten und zwei Zecken entfernt. Nach etwa einer Woche
ließ der Husten dann nach.
"Das größte Problem in der Hundeerziehung heute ist die Unfähigkeit von Frauchen und Herrchen, ihrem Hund seine Grenzen klar zu zeigen, diese konsequent einzuhalten und zugleich dem Hund seine hündische Freiheit zu belassen." (Eric Ziemen)Und als Grundlage eines artgerechten Umganges mit dem Hund, die Rechte des Hundes von Eric Ziemen:
Die Rechte im Überblick:Quelle: http://www.canis-kynos.de/
Artikel 1 Der Hund hat das Recht auf einen sachkundigen Besitzer
Artikel 2 Der Hund hat das Recht auf dauerhaften sozialen Kontakt zu Menschen und Hunden
Artikel 3 Der Hund hat das Recht, mit Artgenossen zu spielen
Artikel 4 Der Hund hat das Recht auf Verlässlichkeit in seinen sozialen Beziehungen
Artikel 5 Der Hund hat das Recht auf artspezifische Kommunikation
Artikel 6 Der Hund hat das Recht auf körperliche Auslastung
Artikel 7 Der Hund hat das Recht auf freie Bewegung
Artikel 8 Der Hund hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit
Artikel 9 Der Hund hat das Recht auf Aufgaben, die seinem Wesen entsprechen
Artikel 10 Der Hund hat das Recht, durch eigene Erfahrungen zu lernen
Artikel 11 Der Hund hat das Recht, sich schmutzig zu machen, zu stinken und Flöhe zu bekommen
Artikel 12 Der Hund hat das Recht auf art- und bedarfsgerechte, abwechslungsreiche Ernährung "
Hunde können autistischen Kindern möglicherweise helfen, ihre Kontaktschwierigkeiten zu überwinden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Leipzig, auf die der Forschungskreis Heimtiere in der Gesellschaft in Bremen hinweist. Eine so genannte tiergestützte Therapie könne demnach dazu beitragen, die Beziehung von Autisten zu anderen Menschen zu verbessern.
Für die Studie wurden 14 autistische Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 14 Jahren untersucht. Dabei wurde getestet, ob sie sich eher einem Menschen, einem Hund oder unbelebten Objekten zuwenden. Überraschenderweise suchten die Kinder am häufigsten und längsten den Kontakt zum Hund. Dies belege, dass autistische Kinder keinesfalls einen angeborenen Mangel an sozialem Interesse haben, vermutet die Wissenschaftlerin Anke Prothmann von der Universität Leipzig. Bislang ging man davon aus, dass Betroffene eher zu leblosen Objekten als zu anderen Personen Beziehungen suchen. dpa/gms
Quelle: Archiv der Saarbrücker Zeitung auf www.sol.de --> 22.01.2007 / SZR / SBM_LOK / CLOK11_5Dieser Monat stand ganz im
Zeichen der Kurvorbereitung. Wie weiter oben
berichtet hatte die Deutsche Rentenversicherung Bund mir einen
sechswöchigen Aufenthalt in einer pfälzischen
Kurklinik genehmigt. Daraus resultierte unter anderem das
Problem, wie wir unseren Hund auf meine längere Abwesenheit
vorbereiten konnten. Erleichtert wurde das Ganze dadurch, dass Frauchen
zuhause blieb. Sie ist derzeit Gerrys wichtigste Bezugsperson. Meine
Frau hatte die Idee Gerry abends meinen Schlafanzug hinzulegen, damit
er meinen Geruch wahrnehmen kann. Außerdem will sie sich in
dieser Zeit besonders intensiv um ihn kümmern.
Berlin/Neustrelitz/Leipzig (dpa) - Zärtlich kuschelt Tschingis seinen Hunde-Kopf in den Schoß der 93-jährigen Charlotte Zauter. «Na, Du bist ja ein Süßer», sagt die Seniorin, und streicht dem Chow-Chow liebevoll über sein gold-braunes Fell.
Von Marc Herwig, dpa
Chow-Chow "Tschingis" ist ein speziell ausgebildeter Therapie-Hund.
Foto: dpaTschingis' Besuch ist für viele der betagten Bewohner im Berliner Pflegeheim am Schützenhof ihr Höhepunkt der Woche. An seinen therapeutischen Fähigkeiten zweifelt niemand mehr. «Der Hund in dzaubert den Menschen immer ein Lächeln ins Gesicht», sagt Heimleiterin Ingeborg Schulz.
Mit Hunden, Kaninchen und Meerschweinchen besuchen 60 ehrenamtliche Helfer vom Berliner Verein «Leben mit Tieren» regelmäßig alte und kranke Menschen. «Tiere sind einfach das beste Rezept gegen Einsamkeit», sagt Koordinatorin Viola Freidel. Selbst die berühmte Kanzlergans Doretta, die vor sieben Jahren eigentlich zum Weihnachts-Schmaus für Bundeskanzler Gerhard Schröder werden sollte und nach Einspruch von Tochter Clara gerettet wurde, ist inzwischen als Therapie-Gans in Berlin tätig.
Die Bewohner warten immer schon sehnsüchtig auf die tierischen Besuche - und die Pfleger auch. An keinem Tag sei es so einfach, die alten Menschen morgens zu waschen und anzuziehen, sagt Heimleiterin Ingeborg Schulz. «Wenn der Hund kommt, dann helfen alle viel besser mit, weil jeder möglichst als erster unten sein will», erzählt sie. Selbst leicht depressive Bewohner, die sich sonst eher zurückziehen, setzen sich mit den anderen in einen großen Kreis, um Tschingis zu streicheln.
Für den Chow-Chow sind die vielen Liebkosungen hingegen Schwerstarbeit. «Er muss sich immer unter Kontrolle haben», erklärt Frauchen Zappe. Er darf nicht gierig nach den kleinen Leckerlis schnappen, weil das die Senioren erschrecken könnte. Er darf niemandem die Hand ablecken, um ja keine Infektionen zu übertragen. Und vor allem: Er darf nicht bellen oder beißen, niemals, auch nicht, wenn ihn ein Rollstuhlfahrer fast überfährt, auch nicht, wenn ein Patient ihn mit einer Krücke trifft. Und auch nicht, wenn ein Alzheimerpatient laut schreiend sein Frauchen angreift. Erst wenn ein Hund das alles in einer Prüfung bewiesen hat, wird er Therapie-Hund.
Doch Tiere helfen nicht nur gegen Einsamkeit, selbst Mörder und Vergewaltiger werden durch den Umgang mit ihnen plötzlich ganz sensibel. Die Jugendstrafanstalt Neustrelitz (Mecklenburg-Vorpommern) hat sich extra einen kleinen Bauernhof hinter den dicken Gefängnismauern eingerichtet. 16 Gefangene kümmern sich nun täglich um die Schafe, Ziegen, Schweine, Kaninchen und sogar um zwei Pferde. «Selbst die ganz Hartgesottenen werden im Umgang mit den Tieren liebevoll und geduldig», sagt der betreuende Vollzugsbeamte Arnhold Zachmann. Das gehe so weit, dass sogar Mörder an Weihnachten das Essen ausfallen ließen, weil ihnen allein der Gedanke an den gegrillten Hasen aus eigener Zucht die Kehle zuschnüre.
«Tiere wecken ganz starke emotionale Kräfte», erklärt die Leipziger Wissenschaftlerin Rebekka Schulze. Seit Jahren bindet die Pädagogin an der Universität Leipzig Hunde in ihre Arbeit ein, wenn sie Kinder und Jugendliche therapiert. «Einem Hund vertrauen die meisten viel schneller als einem Menschen.» Gemeinsam mit dem Tier könne deshalb auch ein Therapeut viel schneller das Vertrauen eines Patienten wecken. So habe ein stark essgestörtes Mädchen plötzlich angefangen, Joghurt zu essen - nur weil der Therapie-Hund es ihr vorgemacht habe.
An einer Schule im Berliner Problembezirk Neukölln leben bis zu 150 Tiere, die von Schülern und Lehrern gemeinsam gepflegt und betreut werden. Die Schulleiterin sagt: «Wenn ein Schüler ein Kaninchen im Arm hält und streichelt, kann er keinen anderen Schüler schlagen.»
Gerade Kranke, Pflegebedürftige und Straftäter finden in Tieren oft gute Freunde, weil sie auf keinerlei Vorurteile stoßen. «Einem Hund ist es völlig egal, wenn einem alten Menschen der Speichel aus dem Mund läuft oder wenn sein Gesicht durch eine Behinderung entstellt ist», sagt Tschingis' Frauchen Birgit Zappe. Damit hätten sie vielen Menschen etwas Wichtiges voraus, sagt sie. «Tiere lieben Menschen einfach so wie sie sind.»
Quelle: Saarbrücker Zeitung online, leider ist dieser Link nicht mehr erreichbar (Stand März 2008)
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