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In dieser Spalte werden jeweils interessante Links angezeigt, auf die wir bei der Suche nach Informationen gestoßen sind. Außerdem können Sie hier nachlesen was es auf unserer Homepage Neues gibt.

Neu seit Juli 2011

Tagebucheintrag Juni 2011 bis Juli 2011
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Links

Ausgewählte Tipps für Hundefreunde auf der Seite Servicezeit: Tiere suchen ein Zuhause des WDR Fernsehens

Die Hundeseite im Netz - Alles über Hundehaltung und Hundeverhalten

Das Tiermedizin Informationsportal Tierklinik.de

Hundeforum für Hundehalter im Saarland

Umfangreiche Sammlung von Homepages rund um das Thema Hund auf "hundejo.de"

Was sind Beschwichtigungs- signale? Informationsseite u.a. über dieses interessante Thema

Eine Hundezeitung im Internet. Sehr ausführlich und zu unterschiedlichen Themenbereichen

Eine Sammlung mit interessanten Dingen rund um das Thema Hund
Partner Hund - ein Hundemagazin
Kammer der Tierärzte des Saarlandes
Bundestierärztekammer
Registrierung und Rückvermittlung entlaufener Tiere
Tierschutzinitiative "Alter Hund - na und!"

Berliner Tierärzte
Im Laufe der Zeit werden weitere Links hinzukommen.

Bedienungsanleitung:)

Herzlich Willkommen auf unserer Homepage. Als Einleitung wollen wir an dieser Stelle Tipps zum Umgang mit unseren Seiten geben. 

Die Homepage besteht im wesentlichen aus vier Abschnitten. Den ersten Abschnitt (siehe linke Leiste, Überschrift Startseite ab dem Punkt Hundetagebuch: Monat September 2005) stellt das Hundetagebuch dar. Es enthält in der Regel monatliche Einträge und umfasst außer Informationen über unseren Hund Gerry auch viel Wissenswertes "rund um den Hund". Der zweite Abschnitt (siehe linke Leiste, Überschrift Weitere Seiten, Seiten 2 - 4) setzt sich speziell mit den Themen Spazierengehen, Autofahren, Tierarzt, Spielzeug, Pflegeartikel, Ernährung, Erziehung (inklusive den theoretischen Grundlagen), Hundesteuer, Haftpflicht und der Krankenversicherung auseinander. Der dritte Abschnitt umfasst die vielen Wanderungen, die wir zusammen mit Gerry, unternommen haben (siehe linke Leiste, Überschrift Weitere Seiten, Seiten 6  - 12). Dort werden zahlreiche Objekte (Burgen, Schlösser, Seen und vieles mehr) geschildert.

Abgerundet wird das Angebot durch den vierten Abschnitt (siehe rechte Leiste, oben). Er umfasst neben dem Fotoalbum und dem Gästebuch die Sammlung "Rund ums Thema Hund" (z.B. Pflege, Erziehung und Verhalten des Hundes, Einsatz von Hunden in der Therapie, Veränderungen beim älter werdenden Hund, Darstellung der Sinne des Hundes u. v. m.). Und nun wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Stöbern. Sollten Sie Anregungen oder Fragen haben, freuen wir uns über ihre Email (siehe rechte Leiste, oben). Einen schnellen Überblick über das gesamte Angebot unserer Internetseiten gibt ihnen auch die Sitemap (siehe rechte Leiste, oben).

Bertha-Bruch-Tierheim

Wir haben uns im Juni 2005 entschieden einen Hund aus diesem Tierheim aufzunehmen. Dazu haben wir dort zunächst einen Dalmatiner zum spazieren gehen mitgenommen und uns von seiner Betreuerin ausführlich beraten lassen. Den Dalmatiner hatten wir in einer Internetanzeige des Tierheimes gesehen. Da wir aber über nicht ausreichend Platz verfügen (insbesondere keinen Garten zum Freilauf) haben wir uns dann für einen anderen Hund, "Gerry" entschieden. Wie wir fest gestellt haben, passt Gerry auch besser zu uns. Besonders meine Frau hätte große Probleme mit der doch sehr temperamentvollen Dalmatinerhündin gehabt. Mit Gerry haben wir mehrere Spaziergänge in der Nähe des Tierheims unternommen und uns über ihn erkundigt. Leider war nicht viel über die Zeit vor der Aufnahme im Tierheim im Februar 2005 bekannt. Gerry wurde an einem Baum in der Umgebung des Bertha-Bruch-Heimes fest gebunden gefunden. Über seine(n) vorherigen Halter ist also nichts bekannt, auch nichts über die Gründe für diese verantwortungslose Handlungsweise.

Logo des Tierschutzvereines Saarbrücken und Umgebung e.V.
Link zum Bertha-Bruch-Heim in Saarbrücken 
Suchanzeige des Bertha-Bruch-Heimes für Gerry

Literatur

Wir sind im Internet auf einige interessante Texte gestoßen

Weitere Literatur:



Unser Hund

Bericht September 2005

Wir haben uns also einen Hund aus dem Bertha-Bruchheim in Saarbrücken zugelegt. Er ist seit dem 01. Juli 2005 bei uns und fühlt sich sehr wohl. Wie man sieht, hat er seinen Stammplatz tagsüber auf der großen Couch im Wohnzimmer eingenommen. Wenn Herrchen oder Frauchen kommen macht er jedoch bereitwillig Platz. Gerry verbringt gerne seine Zeit mit Schlafen und Spielen. Seine Lieblingsspielzeuge sind ein Gummiknochen und ein Kauseil. Außerdem lässt er sich gerne von Frauchen graulen. Mit Herrchen zankt er gerne (Spiel mit einem Handschuh). Gerry kann auch einen Handschuh in der Luft fangen. Jeden Tag geht er mit uns mehrmals spazieren. Zur Zeit wird überlegt, ob er noch einen Kumpel erhält.

Unser Hund - auf der Couch

Gerry beim Spazierengehen. Hier muss er vor einem Gitter warten. Unser Hund hat bereits die wichtigsten Kommandos im Tierheim erlernt. Allerdings muss mit ihm täglich trainiert werden (Sitz, Komm, Bleib, Platz ... ). Wie jeder Hundebesitzer weiß erfordert dies viel Geduld und Konsequenz.

Gerry an einem Tierkäfig

Etwas Probleme bereiten noch seine Mahlzeiten. Wir hatten am Anfang den Fehler gemacht ihn (aufgrund seiner Vorgeschichte) zu sehr zu verwöhnen. Dementsprechend wartet er nun oft darauf, ob es noch etwas besseres gibt. Das hat ihm mittlerweile den Spitznamen "Gourmehund" eingebracht. Wie sich herausgestellt hat, mag er kein Trockenfutter. Wir haben verschiedene Sorten (Frolic, Maximus) ausprobiert, jedoch ohne Erfolg. Das Feuchtfutter (Premieumqualität aus dem Aldi) mag er.  
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Bericht Januar 2006

Mittlerweile haben wir Gerry seit mehr als sechs Monaten. Die Probleme mit der Ernährung bestehen nicht mehr. Unser Hund hat seinen eigenen Rhythmus entwickelt - von wegen zwei Mahlzeiten täglich. Er isst in einer einzigen täglichen Mahlzeit oft große Mengen (bis zu 900 Gramm) und pausiert dann sozusagen am Folgetag. Das hat er wahrscheinlich von seinen Vorfahren, den Wölfen, übernommen. War Nahrung vorhanden wurde gefressen, um für die raren Zeiten gerüstet zu sein. Empfindlich reagiert er auf zu viele "Leckerlies". Dann leidet er unter zu dünnem Stuhlgang. Konsequenterweise mussten wir die Menge der verabreichten Leckerlies reduzieren. Diesbezüglich musste ich auch meine Schwiegereltern ermahnen, die es mit unserem Hund manchmal zu gut meinen. Probleme hatten wir zwischenzeitlich leider oft mit anderen Hunden und deren BesitzernInnen, insbesondere mit großen Hunden (Schäferhunde, American Stafford-Mix). So ist Gerry mehrmals (auch wenn er angeleint war) angegriffen und verletzt worden. Insbesondere mit dem in der Nähe befindlichen Eichelmeyerpark (siehe Seite 2 dieser Homepage) haben wir schlechte Erfahrungen gemacht. Parkbesucher lassen dort leider jeden Hund laufen, ob er gut sozialisiert ist oder nicht. Seit wir diesen Park meiden haben wir keine Probleme mehr gehabt. Wenig Schwierigkeiten hatten wir dagegen im Stadtwald Saarbrücken, um den Tierpark (Richtung Universität Saarbrücken) herum. Dort sind zahlreiche Spaziergänger mit ihren Hunden unterwegs (z.B. aus dem Wohngebiet Am Homburg). Das gleiche gilt für die Wanderwege die sich in Richtung Olympiastützpunkt auf der rechten Seite des Meerwiesertalweges befinden. Gerade samstag- oder sonntagmorgens kann man dort viele HundebesitzerInnen mit ihren Hunden antreffen. Für Gerry ist es sehr wichtig, dass er regelmäßig Kontakt zu seinen Artgenossen hat. Oft kann ich dann ein ausgelassenes Spielen beobachten, oder es wird geschnuppert, gegrummelt, geknurrt. Sehr oft kommt man dabei auch ins Gespräch mit "Frauchen und Herrchen".  Dabei konnten wir gerade am Anfang auch Tips und Ratschläge erfahrener Hundehalter bekommen. Gerade die langen Spaziergänge am Wochenende bereiten uns viel Freude. Anfängliche Ängste, dass es im Winter bei großer Kälte Schwierigkeiten geben

Kontakt zu anderen Hunden - Bild 1 Kontakt zu anderen Hunden - Bild 2 Kontakt zu anderen Hunden - Bild 3

könnte, haben sich als unbegründet herausgestellt. Dank seines dichteren "Winterfells" geht Gerry, wenn es nicht gerade stark regnet, gerne vor die Tür. Auch große Kälte konnte ihm bisher nichts anhaben. Auf einen ursprünglich geplanten Kälteschutz konnten wir also verzichten. Interessant ist es wie schnell man durch den Hund mit anderen Hundebesitzern ins Gespräch kommt. Da konnte ich schon interessante Leute mit interessanten Geschichten kennenlernen. Bei den Spaziergängen habe ich auch interessante Örtlichkeiten entdeckt (z.B. ein Naturkunstwerk in der Nähe des Olympiastützpunktes).

Bermerkenswert ist auch, dass Gerry sich zu einem richtigen Familienmitglied entwickelt hat. Er hat seine eigene Persönlichkeit mit seinen eigenen Bedürfnissen und Grenzen. Mittlerweile wissen wir zum Beispiel wann wir ihn streicheln können oder in Ruhe lassen sollen. Er signalisiert dies durch eine große Bandbreite an Verhaltensweisen und Signalen. Außerdem hat er eine große Fähigkeit die Stimmungen des "Familienrudels" zu erkennen und dementsprechend zu "handeln". Es ist immer wieder verblüffend mit welcher intuitiven Sicherheit er Stimmungen von Herrchen oder Frauchen erkennt oder gar auf die jeweilige Athmosphäre in unserer Beziehung reagiert.
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Bericht Februar 2006      

Wieder einmal ist ein Monat ins Land gegangen und wieder haben wir im Umgang mit unserem Haustier neue Erfahrungen gesammelt. Mir ist dabei nochmals klar geworden, wie wenig wir eigentlich über das Vorleben unseres Hundes wissen, außer dass er im Frühjahr 2005 an einen Baum angebunden, in der Nähe des Tierheimes aufgefunden wurde. So wissen wir, dass er mit Tierärzten in grünem Kitteln Probleme hat. Das gleiche gilt, wenn man versucht ihm Dog-shoes anzuziehen oder einen Stoffmaulkorb überzustülpen. Erstere sind wichtig, wenn er eine Verletzung an seinen Fußballen hat. Den Maulkorb brauchen wir für die Vorstellung beim Tierarzt, z.B. um seine Fußkrallen schneiden zu lassen. Er lässt sich auch nicht gern den Schultergurt anlegen (insbesondere morgens). Er reagiert darauf mit einem Knurren, wobei wir mittlerweile verschiedene Formen des Knurrens unterscheiden können. Überraschungen gab es, als Gerry versuchte nach meiner Hand zu schnappen. Das passierte ebenfalls beim Anlegen des Schultergurtes. Ich war sehr ärgerlich und dass hat er auch mitbekommen. Mittlerweile hat sich dies nicht mehr wiederholt. Gerry merkte meinen Ärger und hatte sich entweder klein gemacht oder in einigen Metern Entfernuung niedergelegt (plus "Welpenblick"). Im Allgemeinen drückt er mit einem Knurren Unbehagen und/oder Angst vor etwas aus. Kommt dazu noch eine Drohgebärde (Schnauze) ist eine direkte Reaktion (strenges Schimpfen, "Aus") erforderlich. Das kann man ihm nicht durchgehen lassen. Ansonsten ist er im Umgang mit Kindern oder kleineren Hunden unauffällig. Gegenüber größeren Hunden stellten wir Schwierigkeiten insbesondere bei Schäferhunden, Spitz oder Huskys fest. Für einen Hund seiner Größe zeigte er anfangs auch zu wenig Respekt gegenüber körperlich größeren und stärkeren Hunden.

Winterfoto 1 Winterfoto 2 Winterfoto 3
Bilder: Prinzenweiher/Gerry unterwegs im Schnee/Wenn es ihm zu wohl ist geht er ...

Gerry sucht oft unsere Nähe und pendelt, wenn wir beide zu Hause sind, zwischen uns hin und her. Mittlerweile hat er sich bei uns gut eingelebt. So kommt er oft zum Kuscheln zu uns oder will über den Tag verteilt öfter mit uns spielen. Wenn ich morgens das Haus verlasse, um zur Arbeit zu fahren, gibt es ein großes Gebell. Unser Hund will dann regelrecht verhindern, dass ich aus dem Haus gehe. Komme ich abends nach Hause werde ich von ihm freudig begrüsst oder wenn ich zu spät komme "verbellt". Anschließend will er dann spielen - so muss ich ihn dann verfolgen, um ihm seinen Lieblingsspielknochen abzunehmen.

Wie wir mittlerweile festgestellt haben, wird unser Hund von Förstern oder Polizisten (in Uniform) magisch angezogen. Warum dies so ist wissen wir nicht. Vielleicht hatte sein Vorbesitzer(in) einen solchen Beruf. Trotz vieler Spekulationen haben wir darüber immer noch keine klaren Vorstellungen gewinnen können. Was wir wissen ist, dass Gerry abgesehen von einigen negativen Eigenheiten ein gut erzogener Hund ist. So war er bei Aufnahme in unseren Haushalt stubenrein, beherrschte bereits die wichtigsten Kommandos und hatte auch keine Probleme bestimmte Grenzen (Couch, Sessel etc.) zu akzeptieren. Manchmal sind wir jedoch überrascht, wenn unser ansonsten recht pflegeleichter Hund, unangenehmes Verhalten zeigt (s. o.).      
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Bericht März 2006

In diesem Monat war "Frauchen" eine Woche im Krankenhaus. Es war das erste Mal seit der Aufnahme unseres Hundes im Juli 2005, dass sie nicht den ganzen Tag zu Hause war und sich um Gerry kümmerte. Unser Hund reagierte darauf mit Trauer und Suchaktivitäten in den ersten Tagen. Da "Herrchen" arbeitete, hielt er sich tagsüber bei den Schwiegereltern auf. Wir befürchteten, dass Gerry, da er schon einmal alleine gelassen wurde - er wurde ja vor der Tierheimaufnahme an einen Baum gebunden aufgefunden - bei der Rückkehr meiner Frau negativ reagieren würde. Dies war aber zu unserer Erleichterung nicht der Fall. Vielleicht hatte dazu beigetragen, dass die Schwiegereltern Gerry regelmäßig mit zum Krankenhaus genommen hatten. Meine Frau konnte dann Gerry begrüßen und dieser verbellte "Frauchen" dann wütend - freute sich aber auch. Nachdem "Frauchen" dann entlassen wurde vollführte Gerry Freudensprünge und war bereits nach kurzer Zeit wieder sehr anhänglich. "Herrchen" hat sich in der Zwischenzeit besonders abends und morgens um Gerry gekümmert. Ihn die ganze Zeit komplett bei den Schwiegereltern zu lassen, hätte ihn sicherlich überfordert. Dadurch, dass eine "Bezugsperson" täglich anwesend war, schien unser Hund die Abwesenheit eines menschlichen "Rudelmitgliedes" einigermaßen zu verkraften.

Caritasklinik St. Theresia    Gerry auf der Suche
Bilder: Caritasklinik St. Theresia/Gerry auf der Suche ...

Was auch geholfen hatte:
Wir hatten eine Weste, eine Wolldecke und einen Schlafkittel von "Frauchen" auf seine Schlafstelle bzw. auf´s Bett gelegt. Gerry hat sich dort oft drauf gelegt oder sich einfach in deren Nähe abgelegt. Nachts hat er immer die Nähe "Herrchens" gesucht. Hunde im Bett - ein umstrittenes Thema! Zu Anfang hatte ich da interessante Diskussionen mit meinen Arbeitskollegen. Ich und meine Frau, wir haben uns relativ schnell entschieden, dass unser Hund im Bett schlafen kann. Allerdings hat er seinen Platz am Fußende des Bettes und das wird von ihm nach einigen Anfangsschwierigkeiten auch akzeptiert. Meistens steht er morgens dann mit "Frauchen" auf, legt sich dann aber wieder hin, bis "Herrchen" ebenfalls aufsteht.
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Bericht April 2006      

Wieder einmal ist ein Monat ins Land gegangen. Mittlerweile (16. April) ist es doch noch endlich wärmer geworden. Im Wald sieht man langsam die ersten grün werdenden Bäume. Bei unserem Hund wurden wir wieder einmal an die Risiken einer Hundehaltung erinnert. Als meine Frau mit ihm unterwegs war, hatte er sich den Schultergurt über den Kopf gezogen und war mit einer Hündin davon gelaufen. Beide, meine Frau und die Eigentümerin der Hündin, suchten dann etwa eine halbe Stunde lang nach den Ausreißern. Meine Frau konnte dabei unseren Rüden nicht finden. Sie hatte große Angst davor, dass ihm etwas passiert sein könnte. Der Meerwiesertalweg in Saarbrücken ist schließlich eine stark befahrene Straße. Als sie schließlich in großer Sorge nach Hause kam, saß er dann unschuldig dreinschauend vor der Haustür! Sie schwankte zwischen Wut und Freude darüber ihn gesund wieder zu finden. Im Großen und Ganzen hatten wir seit Juli 2005 (Aufnahme aus dem Tierheim) Glück gehabt. Bisher ist unser Hund etwa drei bis vier Mal weg gelaufen. Zwei Mal war der Anlass für das Weglaufen eine Hündin.

Frühling - Bild 1 Frühling - 2. Bild Frühling - 3. Bild

Aber es gibt Möglichkeiten sich vor einem Verlust des liebgewonnenen Hundes oder einem Schaden zu schützen. Zunächst einmal haben wir die lange hinausgeschobene Hundehalterhaftpflichtversicherung endlich abgeschlossen. Außerdem verfügen wir bereits seit längerer Zeit über ein kleines Stofftäschchen das am Schultergurt befestigt ist. Darin enthalten ist ein kleiner Zettel mit dem Namen unseres Hundes, unserer Adresse und jeweils einer Telefon- und Handynummer. Eine Steuermarke erhält unser Hund erst im September dieses Jahres. Anhand der Steuermarke könnte man ihn ebenfalls identifizieren (Anruf beim Steueramt der Stadt Saarbrücken).     
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Bericht Mai 2006

Im Monat Mai mussten wir mit Gerry erstmals seit Oktober vergangenen Jahres wieder zum Tierarzt. Er hatte einen kleinen Knoten an der rechten Schulter und seine Krallen mussten geschnitten werden. Außerdem hatte unser Hund bereits seit einigen Wochen unregelmäßig gefressen. Durch den Tierarzt wurde dann zunächst der Knoten entfernt. Es handelte sich dabei um eine verstopfte Talgdrüse. Wegen des problematischen Fressverhaltens wurden ein großes Blutbild und eine Röntgenaufnahme angefertigt sowie eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Diese Untersuchungen ergaben jedoch keinen Befund. Es konnte nur eine leichte unbedenkliche Erhöhung des Harnsäurewertes festgestellt werden. Dieser resultiere aus einem zu hohen Fleischanteil. Die Lösung für das launige Fressverhalten ergab sich schließlich aus der Schilderung unseres Fütterungsverhaltens. So hat Gerry zu den unterschiedlichsten Zeiten und mehrfach über den Tag verteilt sein Futter erhalten. Außerdem hat er zu viele "Leckereien" bekommen (Wurst, Käse, Kuchen, Leberknödel, Leberpastete, Leckerlies u.a.). Das heißt also, dass Herrchen und Frauchen ein Problem haben und nicht der Hund. Besonders meiner Frau fällt dies schwer. Wir haben uns nun auf feste Fütterungszeiten (morgens und nachmittags) geeinigt. In der Theorie ganz gut - die Praxis fällt noch schwer.

Laub Waldszene
                   
Das nächste was nun ansteht, ist die Durchführung der alljährlichen Schutzimpfung (Tollwut, Staupe, Infekt. Leberentzündung [H.c.c.], Leptospirose, Parvovirose und Parainfluenza) Anfang nächsten Monats. Vorbereitend dazu, hat Gerry beim Tierarztbesuch eine Spritze gegen Spülwürmer und Tapletten gegen den Bandwurm erhalten. Insgesamt gesehen war der Besuch beim Tierarzt wieder sehr problematisch. Unser Hund hat immer noch große Ängste vor der Durchführung einer körperlichen Untersuchung und vor der Verabreichung  von Spritzen.

Außerdem hat die Zeckenzeit wieder begonnen! In kürzester Zeit hatte unser Hund wieder mehrere dieser Plagegeister in seinem Fell. Wir haben daraufhin wieder das Mittel "exspot" eingesetzt. Damit haben wir bereits im vergangenen Jahr gute Erfahrungen gemacht.    
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Bericht Juni 2006     

Bald wird es Sommer. Mittlerweile haben wir den 17. Juni 2006. In den letzten zwei Wochen gab es bereits einige heiße Tage. Unser Hund hat aber immer noch ein recht dichtes Fell. Also wird wieder regelmäßig ausgebürstet. Es macht großen Spaß besonders an den Wochenenden lange Spaziergänge mit ihm zu unternehmen. In den letzten Wochen haben wir auch viele schöne Ausflüge (Sudelfels, Kapelle St. Oranna, Klosterruine Wörschweiler u.a.) unternommen. Unserem Hund macht es viel Freude wenn Herrschen und Frauschen mit ihm gemeinsam unterwegs sind. Da es draußen angenehm ist, haben wir uns auch öfter bei den Schwiegereltern im Garten aufgehalten. Der Blütenstaub der Akazien hat dabei sowohl mir als auch meiner Schwiegermutter sehr zu schaffen gemacht. Damit hat Gerry wie man unten auf dem zweiten Bild sieht keine Probleme. Mittlerweile ist er fast ein ganzes Jahr bei uns und hat am 01. Juli sozusagen Geburtstag.

Gerry beim Dösen Gerry auf seinem Lieblingsplatz

Probleme bereitet ihm immer noch das Autofahren. Dabei hat er keine Schwierigkeiten in den Wagen einzusteigen. Sind wir dann jedoch einige Minuten unterwegs, beginnt er zu wimmern und zu zittern, manchmal auch zu bellen. Er legt dann dem Fahrer den Kopf auf die rechte Schulter. Sieht er einen anderen Hund gerät er ganz aus dem Häuschen. Wir vermuten, dass Gerry beim Losfahren befürchtet, wieder ausgesetzt zu werden. Er schwankt oft zwischen der Freude über das gemeinsame unterwegs sein und der Angst vor dem was kommen könnte, hin und her. Interessanterweise schaut er dennoch gerne nach vorn aus der Frontscheibe. Daraus haben wir geschlossen, dass er keine Angst vor dem Autofahren an sich hat. Auf den jeweiligen Rückfahrten tritt das beschriebene Verhalten dagegen nicht auf! Dann verhält Gerry sich ruhig und schaut aus dem Fenster oder döst auf dem Rücksitz.

Gerry im Auto Bild 1 Gerry im Auto Bild 2

Durch das heiße Wetter der letzten zwei Wochen mussten wir wieder mehr darauf achten, dass Gerry bei längeren Spaziergängen/Wanderungen genügend Wasser erhält. Weiterhin müssen regelmäßige Rasten an schattigen Plätzen eingelegt werden.

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Bericht Juli 2006

Es ist heiß. Bereits seit mehr als vier Wochen haben wir jeden Tag Temparaturen jenseits der dreißig Grad. Am Anfang hochwillkommen bereitet die Hitze nun zunehmend Probleme. So mussten wir feststellen, dass unser Hund nur noch sehr ungern die Wohnung verlässt. Den Tag verbringt er meistens mit Dösen an kühlen Stellen. So liegt er gerne auf den Fliesen im Bad. Meine Frau unternimmt mit ihm unter der Woche jeweils frühmorgens einen längeren Spaziergang. Verteilt über den Rest des Tages werden dann jeweils noch kurze Gassigänge unternommen. Herrchen hat die langen Spaziergänge am Wochenende auf die frühen Morgenstunden verlegt. Bei diesen 2 1/2 bis 3stündigen Wanderungen nehme ich auch jeweils eine Liter Flasche Wasser mit. Ich habe die Wanderrouten auch so gelegt, dass wir an einer oder mehreren Quellen (z.B. Willingquelle) oder Wasserflächen vorbeikommen. Zu unserer Überraschung hat unser Hund hier auch zum ersten Mal in dem Weiher am Römmerbrünnchen (Schwarzenberg/Saarbrücken) ein Bad genommen. Ansonsten bewegt er sich gerne bis Bauchhöhe am Ufer eines der kleinen Weiher entlang und versucht etwas interessantes zu erhaschen. 

Gerry beim Baden Gerry beim Baden - Bild 2

Um unseren Hund weiterhin vor der großen Hitze zu schützen, reibt ihn Frauchen öfter mit einem lauwarmen feuchten Tuch ab. Insgesamt gesehen isst er etwas weniger. Allerdings hatten wir im Monat Juli damit kaum Probleme. Schwierigkeiten bereiten seit einigen Wochen allerdings die Versuche unseres Hund bei Herrchen am Bein "aufzureiten". Er probiert dies immer nur morgens kurz vor dem Zeitpunkt an dem ich das Haus verlasse und zur Arbeit fahre. Ich reagiere darauf mit einem kurzen wegstuppsen und dem Kommando "Aus". Gerry legt sich dann immer "schuldbewusst" ab. Vor etwas zwei Wochen hat er dies auch bei Bekannten unserer Schwiegereltern versucht. Meine Frau reagierte dabei direkt mit dem Kommando "Aus". Was die Hintergründe (Dominanz oder Sexualität) für dieses Verhalten sind, wissen wir noch nicht genau. Wir werden es beim Besuch des Tierarztes ansprechen. Frauchen meint, dass Gerry etwas melancholisch geworden sei. Dies kann aber auch damit zusammenhängen, dass wir in den letzten Wochen und Monaten viele Belastungen durchstehen mussten. Hier zeigt sich wieder wie sehr ein Hund doch in das Familienleben und die Stimmungen "seiner Menschen" eingebunden ist.

Gerry im Wald - Bild 1 Gerry im Wald - Bild 2

Wieder ein Zeichen dafür in welsch hohem Maße der Hund ein soziales Lebewesen ist. Die geplante Impfung haben wir noch nicht durchgeführt. Den Termin dafür haben wir auf die erste Augustwoche gelegt.

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Bericht August 2006

Das schöne Wetter ist schon lange vorbei. In den letzten vier Wochen regnete es sehr häufig. Haben wir uns im vorangegangenen Monat noch kühleres Wetter gewünscht, so sehnen wir uns nun nach dem heißen Juliwetter während der Fußballweltmeisterschaft zurück. Allerdings hat sich seit Anfang August auch die durch die Hitze arg gebeutelte Natur weitgehend erholt. Dominierten im Juli vertrocknete bis "verbrannte" Grasflächen, so sprießt mittlerweile wieder überall saftiges Grün. Im Wald kann man mittlerweile aufgrund des feuchten Klimas sogar die ersten Pilze bestaunen.

Das "Aufreiten" unseres Hundes haben wir mittlerweile in den Griff bekommen. Zunächst einmal bin ich auf Anraten meiner Frau wieder regelmäßig mit Gerry morgens spazieren gegangen. Außerdem habe ich mich ab und zu abends mit ihm beschäftigt, in dem ich geschützt durch einen Handschuh, mit ihm "gezerscht" habe. Wir haben dadurch den Eindruck gewonnen, dass es sich bei dem "Aufreiten" wohl eher um den Versuch gehandelt haben könnte mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. Oder war es vielleicht doch der Versuch "das Herrchen" in der Rangfolge abzulösen? Dadurch, dass ich wieder eine größere Bedeutung für ihn habe, spürt Gerry wahrscheinlich wieder deutlicher, in welcher Abhängigkeit er auch von mir steht. Bei Frauchen ist das Aufreiten nie vorgekommen. Von ihr bekommt er auch seine

Die Natur erwacht wieder - Bild 1 Die Natur erwacht wieder - Bild 1
 
Mahlzeiten und sie kümmert sich auch am meisten um ihn. Bei fremden Personen ist das Aufreiten nicht mehr vorgekommen.

Meine Frau hat allerdings andere Probleme mit Gerry. So hat er sich beim Spazierengehen schon mehrmals den Schultergurt oder das Halsband über den Kopf gezogen und ist dann davon gelaufen. Dabei hat er sie vorher mit seinem "Welpenblick" angeschaut. Als er wieder zurückkehrte, wedelte er mit dem ganzen Körper und leckte ihr dann die Hände ab (Beschwichtigungssignale). Eine Freundin von ihr vermutet, dass dies vielleicht damit zusammenhängen könnte, dass sie Gerry nicht frei laufen lässt. Meine Frau hat Angst, dass unser Hund entweder auf die Straße läuft oder aber von einem anderen Hund angegriffen werden könnte. Das ist in der Vergangenheit bereits öfter der Fall gewesen. Es fällt ihr auch schwer sich gegen Gerry durchzusetzen, da sie glaubt ihn mit den dazu notwendigen Maßnahmen zu quälen. Außerdem vermutet sie, dass unser Hund sich bei uns nicht mehr wohlfühlt und deshalb weglaufen würde.

Die Natur erwacht wieder - Bild 3 Die Natur erwacht wieder - Bild 4

Das Impfen haben wir wieder einmal aufgeschoben. Hintergrund dafür ist die Angst unseres Hundes vor Personen in grünen Kitteln. Gerry musste bisher bei jedem Tierarztbesuch eine Beruhigungsspritze erhalten, was mit Sicherheit für seinen Organismus jeweils eine Belastung darstellt. Er benötigt dann eine ganze Weile, bis er die Folgen verarbeitet hat (Erbrechen, Durchfall, Fressprobleme). Wir werden uns nun informieren, bis zu welchem Zeitpunkt unser Hund spätestens eine Auffrischungsimpfung benötigt. Die letzte Impfung war im Juni 2005.

Für Überraschung sorgten einige Bilder des Tierheimes Pirmasens. Diese fand meine Frau beim Stöbern im Internet. Es handelt sich dabei um mehrere "Pitbullmix". Diese sehen unserem Hund teilweise sehr ähnlich (weiße Blesse, grau umrandete Schnauze, Körperform, Pfotenfärbung, Gebissaufbau, Körperhaltung). Allerdings ist zum Beispiel die unten rechts abgebildete Hündin von kräftigerem muskulöserem Körperbau.

Gerry im Vergleich mit Locki (Pitbullmixdame) Pitbullmixdame Locki
Quelle für das 2. Bild (Stand: 03.09.2006, Rubrik Hündinnen): http://www.tierheim-pirmasens.com/

Das würde natürlich so manches erklären :). Gerry ist wie wir bereits oft feststellen konnten ein sehr dominanter und willensstarker Hund.

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Bericht September 2006

Der September war ein sehr launiger Monat. So gab es Tage mit viel Regen aber auch sonnige Tage. Im Wald waren viele Pilzesammler unterwegs, außerdem war es auch die Zeit der Esskastanien und der Himbeeren, Brombeeren und Walderdbeeren. Im Wald konnte man ganze Familien antreffen oder auch größere Gruppen. Kritisch anzumerken ist, dass wir am Prinzenweiher (Saarbrücken, Meerwiesertalweg) wiederholt viel Müll sehen konnten. So werden dort zum Beispiel Flaschen in den Weiher geworfen. Man findet alte Zeitungen, Essensreste, Zigarrettenschachteln und Papier. Der an der Kopfseite des Weihers befindliche Spielplatz wird ebenfalls besonders von Jugendlichen gerne zugemüllt. Auch der Weiher selbst wird gerne von alkoholtrinkenden jungen Erwachsenen besucht. Erfreulich ist dagegen die Anwesenheit freundlicher Angler, die bereits frühmorgens mit ihren Angelutensilien am Platze sind. Beobachten konnten wir auch einen Fischreiher, der bereits seit vielen Jahren hier sein Revier hat.

Spätsommer - Bild 1 Spätsommer - Bild 2

Das Jahr ist weit vorangeschritten. Auch unser Gerry ist älter und "gesetzter" geworden. Im September bekam er endlich seine Schutzimpfung (Tollwut, Staupe, Parainfluenza u.a.). Es war chaotisch. Als wir beim Tierarzt ankamen, fing er an zu bellen sobald er die "grünen Kittel" sah. Er war nicht zu beruhigen. Mit vereinten Kräften gelang es schließlich ihm die Impfung zu verabreichen. Gott sei Dank hält die Tollwutimpfung nun drei Jahre. Allerdings muss er nächstes Jahr z.B. wegen der Staupe wieder geimpft werden. Auf das Schneiden der Krallen verzichteten wir erst einmal. Zu Hause haben wir dagegen mit unserem Hund kaum noch Probleme. So isst er mittlerweile ohne Schwierigkeiten und fühlt sich offensichtlich bei uns sehr wohl (spielt gerne, schmust gerne - ist sehr anhänglich.  Im Moment sind wir dabei ihn von Frauchen etwas zu "entwöhnen", das heißt, dass sie - ohne Hund - verschiedenen Einkäufe erledigt. So nach und nach versuchen wir das Ziel zu erreichen, dass Gerry bis zu fünf Stunden alleine sein kann. Das ist allerdings noch ein langer Weg.

Spätsommer - Bild 3 Spätsommer - Bild 4

Da Herrchen Ende September große Probleme nach einer Auseinandersetzung zwischen einem anderen Hund und Gerry hatte, blieb er seitdem an der Leine. An dem Konflikt hatte unser Hund allerdings keine Schuld. Was zunächst wie ein Spielen aussah, entwickelte sich beinahe zur großen Beißerei. Es ist sehr schade, dass wir unseren Hund nicht mehr frei laufen lassen können. Wir haben in den letzten zwölf Monaten wiederholt die Erfahrung machen müssen, dass viele Hundebesitzer ihre Hunde sehr schlecht einschätzen können, aber dennoch frei laufen lassen. Ein Problembewusstsein besteht hier so gut wie gar nicht.

Der Herbst ist da:
Spätsommer - Bild 5 Spätsommer - Bild 6

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Fortsetzung : Tagebucheintrag Oktober 2006


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